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Rezension: LTB 538 - Der Fluch der Hexe



Klebrige Kostbarkeit
(Bruno Sarda – Marco Palazzi; 24 S.)

Inmitten seiner umfangreichen Bibliothek fällt Onkel Dagobert eine Schatzkarte in die Hände, die auf eine verschollene Salzmine im verschneiten Himalaya hinweist. Das seltene rosafarbene Salz will der grantige Geschäftsmann zu gepfefferten Preisen in seinen Nobelrestaurants verkaufen. Blöderweise sind Donald und die Großneffen verreist und können ihren Erbonkel nicht bei der Schatzsuche begleiten. Da taucht wie aus dem Nichts Dussel Duck auf und macht Onkel Dagobert flugs auf seine neue abgedrehte Leidenschaft aufmerksam. Da es Dagobert an Alternativen mangelt, stößt er mit Dussel als Partner ins himalayische Hochgebirge auf. Nach einigen Pannen erreichen die beiden Abenteurer ein verborgenes Tal, in dem es köstlichen Honig gibt. Aus salzigen werden schnell ziemlich süße Interessen...

Spannende Idee, Dussel als Dagoberts Reisebegleiter einzuspannen. Aber so richtig funktioniert das ungleiche Duo nicht, Dussel ist einfach nur nervig und sorgt für übertriebenes Chaos, Dagobert tritt böse und egoistisch auf. Nicht gerade eine Grundlage für eine gute Geschichte, die Spaß beim Lesen macht. Die Suche nach der Salzmine ist schon nicht besonders glaubwürdig, aber die Sache mit dem klebrigen Honig im paradiesischen Tal im ewigen Eis ist noch ausgelutschter. Marco Palazzi versucht, aus der erlahmenden Handlung zeichnerisch das Beste rauszuholen und kann mit netten Details und Perspektivwechseln punkten. Unterm Strich stößt mir die Story dennoch etwas sauer auf.



Zuletzt aktualisiert: 25.10.2020, 12:07
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