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Rezension: Alles über Micky Maus




Titel: Alles über Micky Maus – Vom Dreikäsehoch zum Meisterdetektiv
Comic-Seiten: 387
Format: 245mm x 175mm (Hardcover)
Erscheinungsdatum: 17.10.2013
Preis: 29,95 €
Redaktioneller Teil: Gerd Syllwasschy

Mausastische Unterhaltung und nicht gerade mickrige Enthüllungen verspricht der Band "Alles über Micky Maus" aus der Egmont Comic Collection, erschienen 2013. Wie der Untertitel verrät, zeichnet das Buch den Weg der beliebtesten Maus der Welt "vom Dreikäsehoch zum Meisterdetektiv" nach und versammelt eine ganze Riege prominenter Comicautoren und -zeichner: Floyd Gottfredson, Paul Murry, Romano Scarpa, Giorgio Cavazzano, Massimo De Vita, Casty, César Ferioli Pelaez. Ein Muss für Fans des cleveren Detektivs und klugen Mäuserichs? Dies bleibt abzuwarten.

Das Buch fügt sich nahtlos ein in eine ganze Reihe von Bänden der Comic Collection, die zu den Jubiläen einzelner Figuren erschienen sind und von denen Entenfan mit "Donald Duck – Vom Ei zum Erpel" bereits einen in einem sehenswerten Video vorgestellt hat. "Alles über Micky Maus" erschien zum 85. Geburtstag des Titelhelden, der in "Plane Crazy" 1928 seinen ersten Auftritt auf der Kinoleinwand feiern durfte.

Der Band kommt schick daher mit einem Coverbild von Daan Jippes, das der niederländische Zeichner mit Figuren aus der Feder und im Stile Gottfredsons bevölkert hat: Micky, Minnie, Goofy, Pluto, Gamma, Kater Karlo und das Schwarze Phantom in einem Flugzeug in luftiger Höhe – womöglich eine Anspielung auf "Plane Crazy". Immerhin hat im ersten Micky-Film die Maus ein selbstgebautes Flugzeug bestiegen. Die Zeichnung ist derart stimmig, dass ich es schade finde, dass Jippes keine Maus-Geschichten gezeichnet hat. Er hätte den zeichnerischen und narrativen Stil Gottfredsons wohl gelungener imitieren können als diverse Ausdünstungen der Kaschperlmicky-Zunft. Immerhin hat Jippes auch einige weitere Gottfredson-Klassiker mit stimmungsvollen Covern versorgt, sodass zumindest noch einige mehr Jippes-Mäuse die Disney-Comicwelt bevölkern dürfen.


Der Inhalt:
Titel Autor (A), Zeichner (Z), Übersetzer (Ü) Jahr Seiten Nachdruck aus
Micky auf der geheimnisvollen Insel A: Walt Disney; Z: Ub Iwerks & Win Smith 1930 12 LTB 245
Ein falsches Wort A + Z: Floyd Gottfredson 1932 2 MM 11/02
Wer lenkt? A + Z: Ferioli; Ü: Joachim Stahl 2000 8 M 11/04
10 kleine Mäusejungs A + Z: Wilfried Haughton; Ü: Gerd Syllwasschy 1935 5 EV
Die Jagd nach dem Phantom A: Floyd Gottfredson & Merrill De Maris; Z: Floyd Gottfredson 1939 31 IG 1
Wie im Rausch A: Merrill De Maris; Z: Manuel Gonzales; Ü: Gerd Syllwasschy 1939 1 EV
Nächtlicher Ausflug A: Merrill De Maris; Z: Manuel Gonzales; Ü: Gerd Syllwasschy 1939 1 EV
Glück gehabt! A: Bill Walsh; Z: Manuel Gonzales; Ü: Gerd Syllwasschy 1949 1 MM 45/00
Ruf der Wildnis A: Bill Walsh; Z: Manuel Gonzales; Ü: Gerd Syllwasschy 1953 1 MM 24/13
Die hängende Jungfrau A: Roy Williams; Z: Manuel Gonzales; Ü: Gerd Syllwasschy 1965 1 EV
Das Geheimnis auf der Doppelkreuz-Ranch Z: Paul Murry; Ü: Dr. Erika Fuchs 1951 32 MMSH 19
Der Schatz des El Dorado A: Carl Fallberg; Z: Paul Murry; Ü: Dr. Erika Fuchs 1962 24 MM 53+/66
Die Irokesenkette A + Z: Romano Scarpa; Ü: Gudrun Penndorf 1960 59 LTB 9
Der Besuch aus Tzaza A: Giorgio Pezzin; Z: Giorgio Cavazzano; Ü: Susanne Walter 1978 27 EV
Im Strudel der Zeit A: Tito Faraci & Francesco Artibani; Z: Corrado Mastantuono; Ü: Susanne Walter 1998 50 LTB 267
Die Insel der Giganten oder: Der Hüter der Mysterien von Mu A: Giorgio Pezzin; Z: Massimo De Vita; Ü: Susanne Walter 2002 38 EV
Die Stadt des Schweigens A + Z: Casty; Ü: Susanne Walter 2006 34 EV
Mickys Fotoalbum A: David Gerstein; Z: Ferioli 1998 2 EV
Vertauschte Rollen A: Byron Erickson; Z: Ferioli; Ü: Gerd Syllwasschy 2009 8 MM 24/10
Fall oder Falle? A: Don Markstein; Z: Ferioli; Ü: Michael Bregel 2005 20 MM 46+/05
Angriff der Planetenmampfer A + Z: Noel Van Horn; Ü: Susanne Walter 2000 20 MM 26+/02
Ein stiller Tag am Strand A: Jeff Hamill; Z: Romano Scarpa; Ü: Gerd Syllwasschy 2001 10 EV


Im Band sind 22 Geschichten von und mit der Maus kompiliert, dazu kommen redaktionelle Beiträge von Gerd Syllwasschy, die er meist unter ein englisches Zitat aus den Micky-Cartoons, den Strips von Floyd Gottfredson sowie einmal von Walt Disney selbst stellt. Diese Texte beleuchten die Entstehung und Entwicklung der Maus und gehen näher auf einzelne berühmte Cartoons ein. Besonders für Leser:innen, die damit noch nicht so vertraut sind, sind diese Texte sicher lesenswert. Erfahrenere Leser:innen – vor allem solche, die sich die Floyd Gottfredson Library geleistet haben – werden ein wenig die Tiefe bei diesen Texten vermissen. Neben den Artikeln finden sich in der Regel kurze Biographien der Zeichner der folgenden Geschichten, was ebenfalls sehr angenehm ist, vor allem wenn man diese noch nicht kennt.

Der Band beginnt mit "Micky auf der geheimnisvollen Insel", der allersten, noch von Ub Iwerks gezeichneten Geschichte mit Micky, die mit hoher Gagdichte und aberwitzigen Situationen auftrumpft, grob der Handlung von Plane Crazy folgend. Der Band präsentiert nur eine gekürzte Fassung, Mickys Abenteuer auf der Insel mit den Kannibalen werden ausgeklammert. Dies muss jetzt nicht als Nachteil empfunden werden, immerhin sind die Ereignisse auf der Insel äußerst krude und würden wohl aus diversen Gründen heute massiven Anstoß erregen.

Dem ersten Senkrechtstart in das blitzblaue Leben der jungen Maus folgen eine Sonntagsseite aus dem Jahr 1932 von Mickymeister Gottfredson, eine Comicumsetzung eines Cartoons durch Ferioli mit dem Traumpaar Micky, Goofy und Donald sowie eine lesenswerte Geschichte Wilfred Haughtons. Haughton wird nur äußerst selten abgedruckt, obwohl seine Bildergeschichten – Comics kann man das fast nicht nennen – ihren eigenen Reiz haben: bisweilen schwarzhumorig (so auch die Umsetzung des Kinderreims "Ten little Indians" mit kleinen Mäusen, die hier ihren Abdruck findet), im Original mit Wortwitzen um sich werfend und in der Regel gedichtet!




Ein ganz großer Klassiker steht als nächstes auf dem Festprogramm: "Die Jagd nach dem Phantom" aus der genialen Feder Gottfredsons, allein diese Geschichte ist schon ein Kaufgrund für diesen hochkarätigen Band. In der Floyd Gottfredson Library erscheint die Geschichte zwar in besserer Übersetzung, aber in schwarz-weiß. Der Band trumpft dagegen mit einem Farbabdruck auf, der dem ersten Aufeinandertreffen Mickys mit seinem gefährlichsten Gegner einen moderneren Touch verleiht, der zumindest Neuleser:innen vermutlich besser gefällt. Das illustre Wechselspiel der Masken, das kriminalistische Gespür Mickys und die kriminelle Energie seines Widersachers zeichnen diese Geschichte aus, die als Maus-Comic des Monats im F.I.E.S.E.L.S.C.H.W.E.I.F. bereits eine verdiente Würdigung erfahren hat.

Die nächsten zwei langen Geschichten stammen aus der Feder Paul Murrys und eine davon hat mit Dr. Erika Fuchs die prominenteste Übersetzerin des Bandes erhalten – was allerdings nicht unbedingt ein Vorteil ist, denn Stilblüten kann ich in der Übersetzung von "Das Geheimnis der Doppelkreuz-Ranch" keine erkennen, dafür aber einen sehr merkwürdigen mexikanischen Akzent, der heute nicht mehr ganz so gut kommt. Die Handlung ist schnell zusammengefasst: Auf Minnies Farm verschwinden Kühe, Micky und Goofy sollen ermitteln. Früher noch als Micky und die äußerst ahnungslose Minnie verdächtigt der/die Leser:in den mexikanischen Vorarbeiter, der es dann – oh Wunder – auch ist. Also, ich kenne überzeugendere Geschichten von Murry und vor allem solche, in denen Goofy nicht total wie der letzte Trottel dasteht und man sich wundert, warum er überhaupt mit Micky befreundet ist. Micky scheint ihn in der Geschichte jedenfalls rein als Last zu empfinden.




"Der Schatz des El Dorado" ist um Klassen besser und nicht nur wegen des südamerikanischen Schatzes, der von einem Indianerstamm eifersüchtig bewacht wird, und wegen des Sees voll mit Krokodilen. Nein, besonders gelungen ist der Auftritt der Ganoven Schnauz und Jim (in der Übersetzung hier Matz genannt). Schnauz war bei Murry noch mit einem dichten ebensolchen gesegnet und im gleichen Maß, wie in Italien seine Haarpracht ausgedünnt wurde, wurde auch sein Charakter verwässert, bis er zum dummen Gehilfen auf Seiten Kater Karlos mutierte. In dieser Geschichte agiert Schnauz aber ohne Karlo, ist wesentlich intelligenter und gefährlicher und kann im Verbund mit seinem etwas einfältigeren, brutaleren und goldgierigeren Partner Jim/Matz Micky ganz schön das Leben schwer machen. Die nach kurzer Weile nicht mehr an einem Strang ziehenden Gauner wissen zu gefallen. Spannend!

Der folgende Block der großen italienischen Mausautoren und -zeichner ist der Höhepunkt des Bandes und bildet über 200 Seiten hochklassigen Mäusemarathon oder vielleicht doch besser Staffellauf. Scarpas großer Klassiker "Die Irokesenkette" übernimmt den ersten Lauf und trumpft bereits furios auf. Durch die Mischung aus tiefenpsychologischer Studie und Kriminalstory entsteht ein einzigartiger Comic, der mehrere Handlungsebenen zu kombinieren versteht. Auch dieser ist bereits an anderer Stelle ausführlich rezensiert worden, daher belasse ich es mit diesen Worten.

Dem Meister folgt gewöhnlich der Schüler und auch hier darf Cavazzano an Scarpa anschließen. "Der Besuch aus Tzaza" (mit einem Szenario von Giorgio Pezzin) stammt aus Cavazzanos früher Phase, wo dessen Stil dem Scarpas noch näher steht als er es momentan tut. Die Geschichte ist für eine Weltraumgeschichte erfrischend unkonventionell und genauso wie die dynamischen Zeichnungen ein Hingucker, selbst in einem so prominent besetzten Band wie diesem. Eine Flotte Außerirdische droht die Erde zu erobern, Spähtrupps erschrecken die Entenhausener und sorgen für enormes Chaos. In all der Aufregung nützt ein uns wohlbekannter Gauner die Situation aus, um sich zu bereichern. Ein verrücktes Spiel mit falschen und echten Außerirdischen und schreck- und wehrhaften Entenhausenern entwickelt sich. Auf jeden Fall eine lohnenswerte Lektüre.




Der Band begeistert auch mit der nächsten Geschichte, die noch einen ganzen Tick besser ist als die davor. In "Im Strudel der Zeit" lassen Faraci, Artibani und Mastantuono den/die Leser:in in die Vergangenheit eintauchen, die an manchen Stellen so untief wie die verhängnisvolle Stelle am Teufelshorn, an anderen so herzerwärmend wie das Lied ist, welches eine kleine Maus einst am Steuerrad der Steamboat Willie gepfiffen hat. Karlos Charakter kommt in ganz neuen Facetten zum Tragen. Auch dieser schönen Geschichte ist bereits eine ganz ausführliche Rezension gewidmet worden.

Welche zwei italienische Zeichner dürfen im Pantheon der Mausmeister nicht fehlen? Richtig, Massimo De Vita und Casty, denen die beiden folgenden Geschichten des Bandes zu verdanken sind. De Vita schickt in einem Teil der Mauser-Chroniken Mickys genauso großohrigen und abenteuerlustigen Vorfahren Sir Michael auf die Osterinseln und lässt ihn prompt Schiffbruch erleiden, der ihn von seinem Reisebegleiter trennt. Einmal ist nicht das Abenteuer und die Erforschung eines archäologisch-historischen Rätsels das Hauptaugenmerk von Mickys britischem Verwandten, sondern die Suche nach seinem Reisebegleiter. Nebenbei stößt er da auf einen gewohnt schrulligen indonesischen Goofy alias Rapa-Goof und auf das Geheimnis der Statuen der Osterinseln, die mit dem versunkenen Kontinent Mu zusammenhängen. Schöne Geschichte.




Casty geht es stiller an als das Tosen der See und das Brodeln der Lava in der vorherigen Geschichte. Spannung ist aber trotzdem garantiert, wenn Micky aufgrund versagender Bremsen in Silenzia landet, dem stillsten Staat der Erde. Manchmal regt man sich über zu großen Lärm auf, aber Casty zeigt hier das andere Extrem, ein Terrorregime der Tonlosigkeit, eine Schreckensherrschaft des Schweigens. Da kann es einem schon mal kalt den Rücken herunterrieseln, wenn sich Micky halsbrecherisch auf einen Kampf mit Phonodronen und Dezibellator einlässt. Nur Minnie kommt äußerst schlecht weg – ein kleiner Minuspunkt in einer gelungenen Geschichte. Interessant übrigens, dass die Geschichte in dem Band als "Die Stadt des Schweigens" veröffentlicht wurde, während sie nur zwei Wochen später erneut als "Diktatur der Stille" in LTB Maus-Edition 4 erschien, beide Male als Erstveröffentlichung aufgelistet. Die Übersetzung ist übrigens dieselbe, es gibt nur wenige (wohl redaktionelle) Unterschiede. Der Titel der Geschichte in diesem Band ist allerdings näher an der Vorlage ("Topolino e la città taciturna") und aufgrund der Alliteration auch schöner als der in der Maus-Edition.




Micky in seiner langbehosten italienischen Form wird gefolgt vom Kurzhosenmäuserich. Zwei Geschichten von Ferioli, eine von Noel van Horn und den Abschluss bildet eine von Scarpa, der in seinen letzten Lebensjahren für Egmont gezeichnet und dementsprechend dem Kurzhosendiktat unterworfen war. Soviel sei allerdings vorweg gesagt: Scarpa kann auch kurze Hosen um Klassen besser als so mancher LTB-Zeichner.

Auch Feriolis Kaschperlmicky ist weniger kaschperlhaft, vor allem, wenn er gute Skripts zum Umsetzen hatte. Das Skript der ersten der beiden Ferioli-Geschichten stammt von Byron Erickson, der Mann, der Micky in kurze Hosen gekleidet hat. Erickson hat einige gute Geschichten geschrieben und die hier, "Vertauschte Rollen", ist zumindest einmal originell, auch wenn sie das Prädikat "gut" nicht unbedingt verdient. Donald ist überzeugt davon, dass das Schicksal sein Gesicht nicht mag und ihm deshalb Fallstricke in den Weg legt und überredet deshalb Micky, mit ihm den Körper zu tauschen. Mickys jugendliche Frische, die ihm Erickson zurückgeben wollte und darum die kurzen Hosen zurückgebracht hat, schlägt in dieser Geschichte immerhin noch nicht zum Extrem Kindergarten aus. Besser gefällt mir allerdings die folgende Geschichte, "Fall oder Falle", eine Fortsetzung des Gottfredson-Klassikers "Das Haus der sieben Gespenster". Micky, Goofy und Donald sind in die Villa von Graf Geyer (in der Floyd Gottfredson Library Oberst Bassett) aus der Gottfredson-Geschichte eingeladen und sollen mit anderen Partygästen ein inszeniertes Krimispektakel lösen, das allerdings durch Brandstiftung plötzlich einen viel realeren Unterton erhält. Interessantes Spiel um die Frage, wer der Schuldige ist und weswegen er so gehandelt hat, garniert mit einem überraschenden Schluss.




Noel van Horn befördert Micky ins All zusammen mit einem Hologramm von Doktor Zweistein und winzigen Nanorobotern, die so gut wie alles können. Micky soll der Frage nachgehen, wer Planeten im Sonnensystem anknabbert und wie sich die Bedrohung aufhalten lässt, bevor die Erde als nächstes auf der Speisekarte steht. Genau wegen solchen Geschichten mag ich die Egmont-Maus nicht.

Die allerletzte Geschichte stammt wie erwähnt von Romano Scarpa und zeigt Micky in einer surrealen Sequenz am Strand. Der stille Tag, den der Titel bereits ankündigt, kommt eher durch fast vollständige Sprechblasenlosigkeit zum Tragen als durch die Geschichte selbst, die in ihrer Albtraumartigkeit ganz und gar nicht dem mutmaßlichen "stillen Tag" entspricht. Die implizite Botschaft, die Micky auf den letzten Seiten wie ein Tsunami überrollt und die Geschichte schaumkronenbrechend beschließt, ist auch heute noch sehr aktuell und gefällt mir ziemlich gut. Das Skript ließe zwar ähnlich wie der Dschinn in der Geschichte noch so einige Wünsche aufkommen, aber Scarpa zeichnet grundsolide, selbst in seinem hohen Alter.

Zusammenfassend kann ich den Band sehr empfehlen. Verglichen mit den anderen ECC-Bänden zu Mickys Geburtstagen wurden dort im Schnitt weniger und schlechtere Geschichten veröffentlicht. Immerhin versucht der Band, so gut wie alle prominenten Zeichner der Maus unterzubringen – auf Casty beispielsweise hofft man in den anderen Bänden vergeblich. "Alles über Micky Maus" bietet zudem etliche Erstveröffentlichungen. Kritisch anzumerken sei, dass mir der Band etwas zu viel Egmont-Micky kompiliert. Zumindest auf Noel van Horn hätte ich verzichten können. Stattdessen hätte es mit Giampiero Ubezio noch zumindest einen italienischen Zeichner gegeben, der in dem Band verdientermaßen hätte gewürdigt werden können.

Von McDuck, Dezember 2022


Zuletzt aktualisiert: 03.05.2023, 00:41
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