Rezension: LTB 512 - Duckenstein
Geschröpfte Gauner (Giorgio Figus - Umberto Fizialetti; 18 S.)
Die Panzerknacker hocken in ihrem Wohnwagen und sind – wie sollte es anders sein – völlig ideenlos. Die großen Coups der Vergangenheit lassen sich aufgrund der verflixten modernen Sicherheitstechnik nicht mehr so einfach in die Tat umsetzen. Gegen die elektronisch gesicherten Schlösser kommen die Pulloverträger nicht an. Wie es der Zufall so will, bringt der Postbote ihnen ein Päckchen von der Panzerknacker-Einheit in Meckanistan. Die entfernten Verwandten schicken ein kleines Gerät, mit dem man jedes Schloss blitzschnell knacken kann! Einzige Voraussetzung: Man wirft vorher eine Münze ein. Nach einigen Testversuchen wagen sich die Panzerknacker begeistert an den Duck’schen Geldspeicher, der allerdings mit einer Vielzahl an verschlossenen Türen besticht...
Kuriose Klamaukgeschichte, die ziemlich lieblos wirkt. Große Erklärungen werden nicht abgeliefert. Warum die andere Panzerknacker so eine gewinnbringende Erfindung verleihen und warum sie nicht schon selbst lange stinkreich geworden sind, bleibt unklar. Leider ist das Ende vorhersehbar und nicht wirklich witzig oder geistreich. Vom Zeichner habe ich, soweit ich mich erinnere, noch nie etwas gehört. Der abstrakte Stil spricht mich aber nicht sonderlich an.
Zuletzt aktualisiert: 15.10.2018, 23:09