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Rezension: LTB 519 - Die Bestie von Duckenburgh



Piraten im Netz (Stefano Ambrosio – Roberto Vian; 22 S.)

Mit altbewährten Methoden vereiteln Onkel Dagobert und Baptist den Versuch der Panzerknacker, in den Geldspeicher vorzudringen; ohne jedoch auf Achtmalacht zu achten... Derweil vergnügen sich Tick, Trick und Track bei einem Videospiel mit einem Onlinemodus, der es ermöglicht, zeitgleich gegen Spieler aus der ganzen Welt anzutreten. Ihr erziehungsberechtigter Onkel hat dagegen wenig übrig für diesen neumodischen Schnickschnack und setzt sich lieber in Ruhe an seinen Laptop. Prompt fällt Donald auf eine Phishing-Mail herein und all seine Daten werden gestohlen – ausgerechnet eine E-Mail, die Onkel Dagoberts Bank als Absender ausweist, soll schuld sein. Donald beschließt, sich bei seinem Erbonkel zu beschweren und muss feststellen, dass er nicht das einzige Opfer des Cyberangriffs ist. Obwohl Onkel Dagobert über einen ultramodernen Computer verfügt, den niemand anderes als Diplomingenieur Daniel Düsentrieb entwickelt hat, konnten die Verbrecher das System unbemerkt infiltrieren. Unbemerkt? - Moment, da war doch was...

Wie schon im letzten LTB greifen nun auch die Panzerknacker zu neuartigen Hightech-Methoden, um nicht nur an Dagobert Ducks Vermögen zu gelangen. Als Hacker und Cyberterroristen betrügen sie tausende Bürger Entenhausens, verfälschen und manipulieren Kontoinformationen und sonstige Daten. Wie schon im letzten LTB betreten Daniel Düsentrieb und Donald mithilfe einer Erfindung das Internet und machen in der virtuellen Welt Jagd auf die Panzerknacker. Wie schon im letzten LTB zeigt sich, dass die beiden allein den Panzerknackern im Netz unterlegen sind. – Ich weiß, ich wiederhole mich! Aber was will man machen, wenn das Grundgerüst dieser Ach-so-innovativen Cybercrime-Storys immer und immer wieder gleich verlaufen?!

Zugegeben, hier ist der Rahmen viel umfassender und gut gelungen. Schließlich haben wir Achtmalacht zuletzt in LTB 480 schnüffeln gesehen! Da hätte ich mir gewünscht, dass er eine größere Rolle in dieser Geschichte spielt, in der es sprichwörtlich um die Wurst geht. Was mir als gelegentlicher Videospieler auch gut gefallen hat, waren Tick, Trick und Track, die das gemeinsame Miteinander-Spielen in den Vordergrund rücken. Generell kommt "Piraten im Netz" mit nicht nur pädagogischen Ratschlägen daher, worauf man beim Surfen achtgeben sollte. Das spürt Donald beispielhaft am eigenen Leib.

Das Ende ist dann wieder schnell erzählt, wobei unklar bleibt, warum drei schnöde Panzerknacker nicht von Donald und Daniel dingfestgemacht werden können und die Guten Hilfe von jungen Gamern aus aller Welt bekommen – die weltumspannende Panzerknackerbande jedoch keinen einzigen Verbündeten in den Kampf schickt (hier meine ich den texanischen, den russischen und den grönländischen Inuit-Panzerknacker).

Prädikat: Okay. Nimmt sich nicht viel mit den im letzten Monat veröffentlichten Panzerknacker-Geschichten, ist aber optisch ansprechender umgesetzt.



Zuletzt aktualisiert: 03.05.2019, 13:27
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