Rezension: LTB 436 - Ente in Rente? 65 Jahre Onkel Dagobert
Gute Taten verjähren nie (Alessandro Ferrari - Sergio Asteriti)
In der zweiten Maus-Geschichte des Bandes steht Kater Karlo im Blickpunkt. Sergio Asteritis grobschlächtiger Zeichenstil eignet sich gut für "dreckige" Kriminalgeschichten. Dementsprechend gut gelungen ist ihm beispielsweise die hier gezeigte Darstellung der Gauner-Spelunke. Was Asteriti hingegen weniger gut kann, in dieser Geschichte aber erforderlich ist: Einen nachdenklichen, verzweifelten Karlo inszenieren. Das wird beispielsweise sehr gut an dem Nein-Schrei auf Seite 222 ersichtlich. Außerdem ist schade, dass Karlo in den Rückblenden genauso aussieht wie in der Gegenwart. So fangen die Zeichnungen nicht so recht das Flair der Geschichte auf und werten sie dann doch eher ab. Die Geschichte an sich ist jedoch gar nicht so schlecht und ist vor allem wegen ihrer konsequenten Widersinnigkeit (Karlo wird von den Dorfbewohnern gegen seinen Willen verehrt) durchaus spaßig.
Zuletzt aktualisiert: 24.12.2012, 13:49