Rezension: LTB 526 - Jagd durch Berlin
Die Würze des Lebens (Rodolfo Cimino – Michele Mazzon; 22 S.)
Onkel Dagobert strapaziert die altertümlichen Kanonen auf dem Dach seines Geldspeichers beinahe Nacht für Nacht, um entweder den Panzerknackern eine gehörige Portion Steinsalz in ihre Allerwertesten zu jagen oder der Hexe Gundel Gaukeley eine Abreibung mit Knoblauch zu erteilen. Der sparsame Fantastilliardär wird hellhörig, als er vom zweifach gehärteten Steinsalz der Urundi erfährt. Dessen Wirkungsgrad ist um ein Beträchtliches höher als der von gewöhnlichem Salz. Zu finden ist es allerdings nur auf einer kargen Insel mitten im Ozean, auf der ein mächtiger Vulkan thront. Allen Widrigkeiten zum Trotz ist Onkel Dagoberts Interesse geweckt. Gemeinsam mit Baptist sucht er das Salz, das nicht zum Kochen gedacht ist...
Klassisch angehauchte Abenteuergeschichte von Rodolfo Cimino, die leider ziemlich fad daherkommt und gerade keine "Würze" besitzt. Es wird nicht so richtig klar, was das Besondere an dem Salz ist und wie dieses exakt entsteht. Das karge Eiland ist kein spannender Schauplatz und es gibt auch kein entlegenes Volk und kein abenteuerliches Gefährt. Der Höhepunkt ist recht vorhersehbar, Dagoberts plötzlicher Sinneswandel am Ende dagegen kaum und irgendwie an den Haaren herbeigezogen. Okay, immerhin gibt er nicht dem armen Baptist die Schuld. Anständig, aber recht glanzlos, von Michele Mazzon zu Papier gebracht.
Mittelmäßig.
Zuletzt aktualisiert: 09.11.2019, 00:16