Rezension: LTB 536 - Erzfeinde!
Erzfeinde
(Pat & Carol McGreal – Giorgio Cavazzano; 30 S.)
Dagobert Duck, Klaas Klever und Mac Moneysac stellen ihre kostbaren Faradé-Eier im Kunstmuseum von Athen aus. Die dann aber dummerweise von einem mysteriösen Vogel gestohlen werden. Sie werden von einem Mythos in Kenntnis gesetzt, nach dem die Eier ursprünglich dem Adler Aithon gehörten. Oder besser gesagt: Der Adlerdame Aithon, die sich also nur ihre Kinder zurückgeholt hat. Diesem Verdacht wollen die drei nachgehen und besteigen den Olymp – um festzustellen, dass sich die Sache doch ein bisschen anders darstellt...
Nach der Lektüre der Geschichte erschließt sich mir nicht, warum sie überhaupt "Erzfeinde" heißt, denn die drei Rivalen müssen von Anfang an zusammenarbeiten. Auf den 30 Seiten wird viel gezankt, was für Dialogwitz sorgt, aber mit fortschreitender Dauer auch ermüdend ist. Ansonsten haben Klever und Moneysac aber eigentlich keine Daseinsberechtigung, die Geschichte wirkt also wieder einmal so, als habe man für das Titelbild etwas halbwegs Passendes benötigt. Ungewöhnlich ist einzig die kurz aufblitzenden Kindheitserinnerungen der drei Kontrahenten (siehe Bild). Diese ganze Vogel-Thematik hat mich aber, wenn auch von Cavazzano schön in Szene gesetzt, nicht wirklich überzeugt und auch die Wendung ist vorhersehbar. Ein eher mäßiger Auftakt.
Zuletzt aktualisiert: 03.09.2020, 12:17