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Rezension: LTB 509 - Extrem erfrischen!



Ein Fall für Detektiv Duck – Garantiert unverträglich (Vito Stabile – Carlo Limido; 34 S.)

Die Hitze ist das Einzige, das im Büro von Detektiv Duck brütet. Denn der stets im Trenchcoat gekleidete Privatermittler bekommt erst durch die junge Frau Margot Mascarpone einen neuen Auftrag. Margots Vater, ein angesehener Sternekoch mit eigenem Edelrestaurant, verhält sich in letzter Zeit äußerst merkwürdig und wirkt, als wäre er ständig mit den Gedanken woanders. Ob das im Zusammenhang mit einem bevorstehenden Besuch des Restaurantkritikers Manni Motz steht? Und wie passen ein verschwundenes Päckchen und ein ausgesprochen schlechter Witzeerzähler ins Bild? Detektiv Donald und seine kecke Assistentin Dolly (fälschlicherweise Olga bezeichnet...) nehmen die Ermittlungen auf und versuchen, Licht ins Dunkle zu bringen!

Auf die neue Geschichte der Serie "Detective Duck" von Vito Stabile habe ich mich im Vorfeld dieses Bandes gefreut. Nachdem ich schon vom ersten Teil "Die Spur der Saphire" in LTB 492 (siehe hier) überrascht und angetan zugleich war und mittlerweile die Ankündigung bestätigt wurde, dass Detektiv Duck im kommenden Jahr im "LTB Crime" auf Verbrecherjagd gehen darf, war ich auf "Garantiert unverträglich" gespannt.

Positiv ist zu vermerken, dass man sich wenig Zeit für lange Erklärungen und langweiliges Drumherum nimmt, sondern einzig der Fall mit seinen verschiedenen Komponenten im Vordergrund steht. Donald und Dolly agieren bereits als gut eingespieltes Team: Er als scharfsinniger Kombinierer, der mit Bedacht vorgeht; sie als clevere Lady, die gekonnt ihre Stärken ausspielt und die Schwächen anderer gnadenlos ausnutzt. Wie schon im vergangenen Jahr gesagt: Das klappt super und bietet enormes Potenzial!

Ansonsten verbindet "Garantiert unverträglich" in Manier der großartigen Detektiv- und Krimigeschichten unterschiedliche Handlungsstränge und scheinbar kleine Details zu einem komplexen Fall, in dem auch der bloße Zufall eine Rolle spielen kann. Die Atmosphäre der 40er kommt für meinen Geschmack nicht so stark zur Geltung wie in der Saphire-Geschichte – Was daran liegen kann, dass sie im Sommer spielt und unpassenderweise mit Helene-Fischer-Bezügen (Marlene Müller mit "Atemlos mitten am Tag") ins Lächerliche gezogen wird. Völlig übermotiviert und lächerlich! Die Zeichnungen von Carlo Limido wissen ansonsten zu gefallen.

Die Auflösung kommt entenhausentypisch gewaltfrei daher und das Motiv ist auch recht banal (Gelegenheit macht Diebe). Beim nächsten Mal im LTB Crime bitte mit mehr Action!



Zuletzt aktualisiert: 24.07.2018, 11:34
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