Rezension: LTB 504 - Der Superschleim
Die Chroniken von Faarfoort (Sune Troelstrup – Flemming Andersen; 33 S.)
Donald Ducks Neffen Tick, Trick und Track sind glühende Anhänger der Fantasy-Romane namens "Die Chroniken von Faarfoort". Sie kennen sich bestens aus mit allen Fakten in der ansonsten fiktiven Welt, die von Autor Brainbok fantasievoll erschaffen wurde. Dem Faible seiner Neffen abwertend gegenüber steht Donald, der mit der sagenhaften Welt von Faarfort nichts anfangen kann und es leid ist, dass sich Tick, Trick und Track mit nichts anderem mehr beschäftigen. Dennoch beschließen die Drillinge, sich Autogramme vom "großen Brainbok" zu holen, der zufälligerweise gleich um die Ecke wohnt. Doch der Schriftsteller ist spurlos verschwunden! Nur ein magisches Portal steht offen, welches die abenteuerlustigen Neffen direkt in die Welt von Faarfoort führt. Derweil macht sich Donald Sorgen und begibt sich ebenfalls zu dem Portal, um es kurzerhand selbst zu betreten. Als sich die Neffen und Donald in Faarfoort wiedergefunden haben, werden sie in die fiesen Machenschaften den Tyrannen Zrog verwickelt...
Um ausnahmsweise mit dem zeichnerischen Beitrag dieser Geschichte zu beginnen: Flemming Andersen ist voll in seinem Element und läuft zu Höchstformen auf, wie man es bei manchen O.M.A.-Episoden kennt! Er hatte bestimmt viel Spaß, die abstrusen Lebewesen in Faarfoort zu entwerfen, ich mag sogar den Bösewicht. Die Grundidee, die Neffen in eine Fantasiewelt zu schicken, die aus ihren Büchern kennen, finde ich spannend und intelligent. Denn wie sich zeigt, wissen Tick, Trick und Track sehr genau Bescheid, wenn es darum geht, wie sie sich zu verhalten haben und was für wundersame Dinge in Faarfoort geschehen. Tollpatsch Donald muss natürlich mit von der Partie sein, damit seine Neffen ihn aus Gefahrensituationen retten können. Das Drumherum mit dem Portal, dem verschwundenen Autor und dem Blubberlutsch ist mir dann aber doch zu sehr mit dem Holzhammer aufgezwungen und wirkt aufgesetzt. Sune Troelstrup ist hier dennoch eine amüsante Geschichte gelungen, bei der man das ein oder andere Mal auch herzlich schmunzeln kann. Trotzdem kein Kracher skandinavischer Produktion.
Zwei Geschichten mit mehr als 50 Seiten lassen das LTB 504 bereits prall anschwellen, sodass nur sieben Story hineinpassen. Wie ich den Band als Ganzes bewerte, erfahrt ihr wie immer im...
Zuletzt aktualisiert: 10.03.2018, 01:31