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Rezension: LTB 464 - Die Jagd nach dem Falken



Die Jagd nach dem Falken (Kari Korhonen; 32 S.)

Die Egmont-Geschichten im LTB kommen heutzutage von eigentlich nur drei verschiedenen Zeichnern: Flemming Andersen, Massimo Fecchi und Giorgio Cavazzano. Da ist es angenehm, wenn doch mal eine Abwechslung geboten wird. Und erst recht, wenn diese Abwechslung den Namen Kari Korhonen trägt. Der Finne wird von mir zwar auch als Zeichner, noch mehr aber als Autor geschätzt, weshalb ich an "Die Jagd nach dem Falken" entsprechend hohe Erwartungen hatte. Und diese wurden nicht enttäuscht! Korhonens LTB-Debüt zählt für mich definitiv zu den besten Egmont-Geschichten in den 400er-Bänden. Allein schon mit der unkonventionellen Erzählweise wird ein Kontrastprogramm zu den leider häufig nach Schema F ablaufenden Abenteuer-Geschichten aus Dänemark geboten. Die Story sprüht vor Witz und gelungenen Wendungen und ist so dicht erzählt, dass zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkommt. Da ich ehrlich gesagt den Film "Die Spur des Falken" nicht gesehen habe, kann ich nicht beurteilen, inwieweit hier das parodistische Potenzial ausgeschöpft wird. Der Comic funktioniert aber selbstverständlich auch ohne Kenntnis der Vorlage.
Was die Zeichnungen angeht, ist es vielleicht auf den ersten Blick befremdlich, Korhonens eher an Daniel Branca orientierten Stil im LTB zu sehen, aber auch das ist keinesfalls schlecht, sondern eine schöne Abwechslung. Auch die Bildaufteilung weiß zu gefallen. Bitte mehr von Korhonen im LTB!



Zuletzt aktualisiert: 11.02.2015, 15:31
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