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Fieselpreis 2011

Fieselpreis 2011



An dem im Frühjahr 2011 veranstalteten "Fieselpreis 2.0" nahmen insgesamt 41 Comic-Fans teil. Hier kann man nochmal nachlesen, wer in den insgesamt 19 Kategorien abgeräumt hat!


Zu Bruno Concina, dem Gewinner des Ehrenpreises, haben wir noch ein paar Zeilen mehr geschrieben.

Die Orden-Gewinner beim Fieselpreis 2011!
Bestes LTB 2010: LTB 399 - Seine erste MillionLTB 399
Das letzte der 300er-LTBs überzeugte insgesamt 13 Wähler und darf sich deshalb das beste LTB 2010 nennen. Ausschlaggebend für viele Stimmen war sicherlich zum einen der erste Teil der Millionen-Saga, zum anderen aber auch die Geschichten "Schlaflos in Entenhausen" von Cavazzano und "Aushilfslehrer in Blumenthal" von Scarpa. Drei Stimmen weniger hat LTB 401 bekommen, welches wohl vor allem mit der DoppelDuck-Titelgeschichte "Agent ohne Angst" punkten konnte. Trotz Beiträgen von Faraci/Cavazzano und Salati/Mottura landet LTB 408 dagegen mit acht Stimmen "nur" auf Platz 3. Respektable Ergebnisse konnten außerdem LTB 403 und 405 mit je sechs Stimmen erzielen, dahinter kam das Jubiläums-LTB 400 mit fünf Stimmen. Allgemein muss man aber sagen, dass die Stimmen-Zersplittung bei dieser Kategorie sehr hoch war, denn mit Ausnahme von LTB 398 hatte jedes LTB mindestens einen Wähler.
Bestes TGDDSH 2010: TGDDSP 15 - Comics von Romano ScarpaTGDDSP 13
Mit stolzen 17 Stimmen hat in dieser Kategorie sicherlich der Favorit gewonnen. Die Spezial-Ausgabe mit Comics von Romano Scarpa setzte sich dabei gegen das darauffolgende Heft über "Holländische Meister" mit einem guten Polster von sechs Stimmen durch. Ebenfalls auf Treppchen schaffte es dann noch TGDDSH 272, das nur eine Stimme weniger als die Holländer bekommen hatte. Aus den übrigen Heften sticht dann nur noch Heft 281 heraus, dass seine sieben Stimmen sicherlich vorwiegendend wegen den enthaltenen Geschichten von Barks und Branca bekommen hat. Die übrigen zehn Hefte ergatterten allesamt zwischen einer und vier Stimmen, wovon die Nummern 275, 279 und 283 noch am besten abgeschnitten haben. Aber auch hier zeigt sich mal wieder: Die Geschmäcker sind verschieden.
Beste ECC-Publikation 2010: Hall of Fame (18 + 19 - Don Rosa 6 + 7) & Barks Onkel Dagobert 4-7HOFBOD
Wie schon im letzten Jahr sichert sich die Hall of Fame den Orden für die beste ECC-Publikation. Allerdings muss die inzwischen eingestellte Reihe diesmal den Platz an der Sonne mit Barks Onkel Dagobert 4-7 teilen. Im letzten Jahr wurde BOD noch mit vier Stimmen Vorsprung auf Platz 2 verwiesen, nun erhielten beide Reihen jeweils 14 Stimmen. Von der HoF sind 2010 die Bände 18 & 19 erschienen, in denen beide Geschichten von Don Rosa abgedruckt wurden – darunter u.a. "Der Schwarze Ritter", "Die Jagd nach der Goldmühle" und "Vergiss es!". In BOD wurden in diesem Jahr Barks-Klassiker wie "Land unter der Erdkruste", "Der zweitreichste Mann der Welt" oder "Im Lande der Zwergindianer" präsentiert. Dahinter platziert sich "Reiseführer Entenhausen – Die schönsten Sehenswürdigkeiten" und hat damit eine Stimme mehr als die Barks-Weihnachtsbox sowie "Die Ducks – Eine Familienchronik", die sich gemeinsam den dritten Rang teilen. Weniger gut lief es übrigens für die Enthologien: Obwohl von der Reihe 2010 insgesamt fünf Bände erschienen sind, konnten lediglich vier Stimmen gesammelt werden.
Bestes Cover 2010: LTB 410LTB 410
Bei der Frage nach dem besten Band des Jahres erhielt LTB 410 nur drei läppische Stimmen. Ganz anders sieht es hingegen bei den Covern aus: Mit 17 Stimmen setzte sich das Motiv von Andrea Freccero, das zwar sicherlich nicht sonderlich kreativ, dafür allerdings sehr schön gezeichnet war und anscheinend bei vielen Wählern tatsächlich „Winterzauber“ zu versprühen vermochte. Marco Rota, im letzten Jahr Sieger dieser Kategorie, landet mit seinem Cover für MM 32/10 und 15 Stimmen auf dem zweiten Rang. Das von Michael Nadorp gezeichnete Titelbild für TGDDSH 283 folgt mit zwei Stimmen weniger schließlich auf Platz 3. Sowohl beim LTB als auch beim TGDDSH fand also das letzte Cover des Jahres am meisten Zuspruch. Nimmt man das Rota-Cover noch hinzu, kann man außerdem sagen, dass saisonale Cover zu Sommer und Winter besonders hoch im Kurs zu stehen scheinen. Respektable Ergebnisse erzielten des Weiteren die Cover von LTB Enten-Edition 27 (9 Stimmen), LTB 401 (8), TGDDSH 280 (8) und MM 2/10 (7).
Beste LTB-Geschichte 2010: Ihr letzter Fall (408)Die Nacht des Sarazenen
Ein Kopf-an-Kopf-Schneckenrennen ereignete sich bei der Suche nach der besten LTB-Geschichte von 2010 – dennoch gab es am Ende nur einen einzigen Sieger: "Ihr letzter Fall" von Tito Faraci und Giorgio Cavazzano benötigt nur 11 Stimmen, um als Gewinner hervorzugehen. Diese Stimmen haben es aber auch gebraucht, denn auf dem zweiten Platz folgen mit jeweils zehn Wählern "Schlaflos in Entenhausen" und der DoppelDuck-Vierteiler in den LTBs 402-405. Erstgenannte Geschichte ist jedoch nicht die einzige, die von Sieger-LTB 399 gut abgeschnitten hat: Sowohl der Auftakt der Millionensaga von Vitaliano und Mazzarello als auch "Aushilfslehrer in Blumenthal" von den Barosso-Brüdern und Scarpa kamen auf starke acht Stimmen. Dennoch mussten sie sich "Agent ohne Angst" aus LTB 401 geschlagen geben, das somit den dritten Platz erringt. Einen Achtungserfolg erzielte die "Die Rolling Ducks" (400), das mit sieben Stimmen auf Rang 5 landet. Die drei Casty-Geschichten des Jahres konnten dagegen weniger um den Sieg mitreden: "Der große Goofunga" und "Zu Gast im Orbit" holten noch immerhin sechs bzw. fünf Stimmen, bei der "Der Blick des Basilisken" setzte jedoch gar niemand ein Häkchen (genauso wie bei der anderen De-Vita-Geschichte "Der Schatz von Montecristo").
Beste TGDDSH-Geschichte 2010: Die Nacht des Sarazenen (272)
Was beim LTB ein enges Rennen war, fiel beim TGDDSH eindeutig aus: 18 Leute wählten Marco Rotas "Die Nacht des Sarazenen" zur besten Geschichte des Jahres 2010. Der 32-Seiter von 1983, der erst im letzten Jahr in Deutschland erstveröffentlicht wurde, hatte damit einen guten Vorsprung auf "Seine Majestät Dagobert I." von Don Rosa, der als einziger anderer Comic auf eine zweistellige Anzahl an Stimmen (11) kam. Erst auf Platz 3 folgt dann der Barks-Klassiker "Die magische Sanduhr" (9). Vierter ist "Ungesehn ist schnell geschehen" und damit der bestplatzierte Comic von William Van Horn, während Pat und Shelly Block für "Grauen in der Tiefe" sieben Stimmen sammeln konnten. Dahinter kommen "Ein wahrer Held im Wilden Westen" sowie "Der Ruf des ewigen Eises", wiederum von Rota bzw. Van Horn. Im Gegensatz zum letzten Jahr gibt es diesmal also keine Rosa-Dominanz: "Sein erster Erfolg" brachte es zu fünf Stimmen, "Der Fluch des Nostrildamus" begeisterte sogar nur zwei Leser. Außerdem muss man konstatieren, dass die nominierten Geschichten von Vicar, Branca, den Holländern und den Italienern (neben Rota) eher mittelmäßig oder schwach abgeschnitten haben.
Bester weiblicher Charakter: Oma DuckOma Duck
Damit, dass sich die älteste unter den Nominierten den Titel als bester weiblicher Charakter sichert, hat bestimmt nicht jeder gerechnet! Oma oder auch Dorette Duck hatte bei 22 Lesern so große Sympathien, dass sie sich mit einem hauchdünnen Vorsprung vor Gundel Gaukeley durchsetzte. Platz 3 teilen sich Dagoberts ehemalige und Donalds aktuelle (?) Liebschaft: Nelly und Daisy bekamen jeweils 17 Häkchen. Erst auf Platz 4 landet mit Gitta (14) die bestplatzierte italienische Schöpfung. Verhältnismäßig wenig Stimmen bekommen hat Minni (8) die erstaunlicherweise sogar noch hinter Tabea Trifftig (10) landete und deshalb gemeinsam mit Trudi nur den sechsten Rang belegt. Darüber hinaus könnte man höchstens noch Fräulein Rührig (7), Dortel Duck (7) und Phantomime (5) nennen. Alle anderen Nominierten erhielten drei oder weniger Stimmen.
Bester Schurke: Die PanzerknackerDie Panzerknacker
Die Panzerknacker feiern in diesem Jahr nicht nur ihren 60. Geburtstag, sondern können auch in der Kategorie "Bester Schurke" abräumen. Obwohl sich die Bande insgesamt starke 25 Stimmen ergaunert haben, war es auch hier war es ganz knapp: Kater Karlo und das Schwarze Phantom können nur eine Stimme weniger vorweisen, sodass auch die Frage nach Mickys "bestem" Gegenspieler nicht eindeutig geklärt werden konnte. Etwas abgeschlagen folgt dann Mac Moneysac, der mit 17 Stimmen aber dennoch ein sehr gutes Ergebnis erzielt hat. Gundel, die als Frau anscheinend mehr Reputation denn als Schurkin genießt, konnte "nur" 14 Wähler überzeugen. Sie hatte damit lediglich einen Wähler mehr als der Schwarze Ritter alias Arpin Lusene. Ansonsten gab es auch hier nur sehr vereinzelt Stimmen für die weniger bekannten Schurken – die einzigen die sich noch von der Masse zumindest etwas abheben sind Opa Knack (8) und Shandy Schofel (6).
Bester Autor: CastyCasty
2010, als wir nach dem besten Jungkünstler fragten, konnte sich Kari Korhonen knapp vor Andrea Castellan durchsetzen. Nun gab es auch in der Kategorie „Bester Autor“ diesen Zweikampf – allerdings mit umgekehrtem Ausgang: Casty, seit 2005 mit seinen Maus-Geschichten im LTB vertreten, bekam von 20 Wählern Zuspruch und hatte damit zwei mehr Stimmen als der Finne. Auch auf Platz 3 kommt ein Autor, der aktuell noch aktiv ist: Tito Faraci holt immerhin 15 Stimmen. Gleichauf folgen dann der leider verstorbene Guido Martina und der leider nicht mehr aktive Giorgio Pezzin, die jeweils 13 Votes für sich beanspruchen konnten. Weiterhin erwähnenswert ist das Abschneiden von Bob Karp (11), Fausto Vitaliano (10), John Lustig (7), Ted Osborne (7) und Byron Erickson (6), alle anderen haben fünf oder weniger Stimmen bekommen (worunter sich z.B. mit Walsh, Fallberg, Kinney, Cimino oder Sarda durchaus bekannte Namen befinden).
Bestes Autor/Zeichner-Team: Bob Karp & Al TaliaferroBob Karp und Al TaliaferroBob Karp und Al Taliaferro
In der Autoren-Kategorie konnte Bob Karp nicht um den Sieg mitreden, zusammen mit Al Taliaferro wurde sein Name jedoch 15-mal mit einem Häkchen versehen! Das reicht dem eingespielten Team, das von den 30er- bis in die 60er-Jahre in etwa 2500 Donald-Strips gemeinsam geschrieben (Karp) und gezeichnet (Taliaferro) hat, zu einem knappen Sieg vor dem berühmt berüchtigten Giorgio-Duo, bestehend aus Pezzin und Cavazzano. Letztgenannter findet sich auch auf Platz 3 wieder, hier allerdings aufgrund seiner erfolgreichen Zusammenarbeit mit Tito Faraci. Gleich viele Stimmen konnte sich das Gespann Romano Scarpa / Guido Martina sichern. Im zweistelligen Bereich sind des weiteren Ted Osborne & Floyd Gottfredson (12), Casty & Massimo De Vita (11) sowie John Lustig & William Van Horn (11) vertreten. Vielleicht sind dann noch Korhonen/Branca (8), Walsh/Gottfredson (7) und Kinney/Hubbard (7) eine Erwähnung wert, ansonsten muss man aber sagen, dass vor allem einige italienische Duos erstaunlich schwach abgeschnitten haben: Chendi/Bottaro, Cimino/Cavazzano und Sarda/De Vita hatten allesamt nur jeweils einen einzigen Wähler.
Bestes LTB von 1-100: LTB 1LTB 1
Nun, man diese Kategorie kann man sicherlich als eine der langweiligsten bezeichnen: Nachdem LTB 1 schon im letzten Jahr zum besten LTB überhaupt gekürt wurde, war der Titel als bester Band von 1-100 nur noch Formsache. 18 Stimmen konnte sich "Der Kolumbusfalter und andere Geschichten" holen… das Zweitplatzierte LTB 41 ("Donald mal ganz anders", der erste Auftritt von Phantomias) kam aber immerhin auf 13 Wähler und hat damit weniger Abstand als im letzten Jahr. Um den dritten Platz stritten sich zwei Micky-LTBs, nämlich die Nummern 62 und 76. Letzen Endes konnte sich ersteres mit einer Stimme durchsetzen. Den fünften Platz belegt LTB 57 mit sechs Stimmen. Ansonsten lässt sich sagen, dass noch vor allem die niedrigen Nummern noch ein paar Stimmen bekommen haben: LTB 2 und 8 sammelten vier Stimmen, für LTB 7, 9, 10 konnten sich drei unserer Wähler begeistern. Ebenfalls drei Stimmen bekamen die Nummern 18, 36 und 97. Die meisten Nennungen blieben aber erwartungsgemäß ohne eine weitere Stimme – was ja aber auch ein Indikator dafür ist, dass das grundsätzliche der ersten 100 Ausgaben generell sehr hoch war.
Bestes LTB von 101-200: LTB 117 & 143LTB 117LTB 143
Ganz ähnlich sah es bei den LTBs von 101-200 aus, wobei hier die Streuung der Stimmen noch um ein gutes Stück größer war! So reichten nur sechs Stimmen zum Sieg, den sich zwei Bände teilen: LTB 117 und 143 werden von unseren Wählern für die besten LTBs zwischen 1985-1994 befunden. Dieses Ergebnis ist also gewissermaßen eine Huldigung an Giovan Battista Carpi, wo doch in beiden Bänden die langen Titelgeschichten ("Die Ducks… vom Winde verweht" sowie "Das Geheimnis der Silberleuchter") von dem Genuesen gezeichnet wurden! Das Nachsehen hatten LTB 123 ("Onkel Dagobert lebe hoch") und der Folgeband 124 mit der Asgardland-Saga, die jeweils fünf Wähler für sich gewinnen konnten. Viermal wurden die Nummern 118 und 159 in das Eingabefeld getippt, drei Stimmen bekamen LTB 102, 119, 122, 130, 131 und 157. Weitere 43 Bände wurden nur ein- oder zweimal genannt.
Bestes LTB von 201-300: LTB 222LTB 222
Ebenfalls sechs Stimmen reichten LTB 222 um als bestes 200er-LTB zu gewinnen. Der Band ist mit "Der erste Held von Olympia" betitelt, allerdings dürften vor allem die enthaltenen Geschichten "Die Frau in Zartrosa" und "Die Sage von Hundertturm" für den Sieg gesorgt haben. Damit wurde LTB 203 trotz der Mammut-Geschichte "Der Ritter ohne Furcht und Adel" auf Platz 2 verwiesen. Jeweils vier Stimmen haben die Nummern 206, 267 und 293 bekommen (ob bei letzteren beiden der Jubiläumsbonus eine Rolle gespielt hat?), womit diese den dritten Rang belegen. Gut abgeschnitten haben außerdem LTB 201, 205, 214, 228 und 278. Tendenziell haben unsere Wähler mehr Nummern aus der ersten Hälfte der 200er-LTBs in die Eingabefelder getippt – besonders stark haben dabei die LTBs von 201-210 abgeschnitten, die zusammen auf 22 Stimmen kommen. Zum Vergleich: Die Bände von 281-290 bekamen insgesamt nur vier Stimmen.
Bestes LTB ab 301: LTB 387LTB 387
Bei den LTBs ab 300 gab es zwar auch eine hohe Stimmen-Streuung, allerdings fielen mehr als ein Fünftel der Stimmen auf vier verschiedene LTBs ab: 360, 365, 384 und 387. Allerdings gab es mit "LTB 387 – Im Lesefieber!" nur einen einzigen Sieger, der sich starke acht Stimmen holen konnte. Der Band, der bereits als bestes LTB 2009 ausgezeichnet wurde, kann unter anderem mit der langen Zeitreise-Geschichte "Der Schatz des Mauso Polo" sowie dem Finale des ersten DoppelDuck-Vierteilers auftrumpfen. Zwei Stimmen weniger holte sich LTB 365, welches den 80-Seiter "Die Insel der Piraten" beinhaltete. Ein Wink mit dem Zaunpfahl also an die LTB-Redaktion, dass man ruhig öfters lange Geschichten abdrucken darf? Jedenfalls kamen LTB 360 und 384 mit jeweils fünf Stimmen auf dem dritten Platz. Drei Stimmen ergatterten sich die Bücher mit den Nummern 303, 307, 376, 390 und 405. Insgesamt haben also eher die neueren LTBs gepunktet, während die Bände von 310-350 vergleichsweise wenig Zuspruch fanden.
Bester Comic von Giorgio Cavazzano: Der Große Preis vom ErpelheimringErpelheimring
"Cusubluncu". Die Drachenritter. "Kommissar Issels lange Nacht". Das wären im Vorfeld bei der Frage nach dem besten Comic von Giorgio Cavazzano sicherlich naheliegende Antworten gewesen. Tatsächlich liegen diese drei Geschichten nun gleichauf – allerdings auf Platz 2! Denn eine andere Geschichte machte das Rennen: 15 Wähler zählen "Der Große Preis vom Erpelheimring" zu den besten Werken des Venezianers, womit sich die von Giorgio Pezzin geschriebene Geschichte mit drei Vorsprung vor der eben erwähnten Konkurrenz durchsetzen können. Der Comic, in dem sich Donald als Formel-1-Fahrer für Dagoberts Rennstall behaupten muss, erschien erstmals in LTB 118, wurde jedoch inzwischen in LTB Spezial 35 nachgedruckt. Des Weiteren gut geschlagen haben sich "Der Mann hinter den Ducks" und "Ihr letzter Fall", die beide neun Stimmen sammelten. Sieben mal wurde für "Die fliegenden Eisberge!" und "Das verzögerte Telefonat" votiert, sechs Kreuzchen ergatterten sich "Der Kiwi-Krieg", "Kater Karlos Klassentreffen", "La strada" & "Der Goldene Nil".
Bester Comic von Marco Rota: Die Nacht des SarazenenDie Nacht des Sarazenen
Nachdem es bereits schon den Sieg als beste TGDDSH-Geschichte gab, holt sich "Die Nacht des Sarazenen" schließlich auch den Titel als bestes Werk von Marco Rota. Genauer gesagt ist der Comic in Heft 272 erschienen und hat dort wohl viele Leser mit seiner einzigartigen Atmosphäre in den Bann gezogen. Mit beachtlichen 23 Stimmen scheint der Sieg auf den ersten Blick sehr eindeutig gewesen zu sein, allerdings konnte die zweitplatzierte Jubiläums-Geschichte "Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag" immerhin 19 Stimmen einheimsen. Zu Platz 3 gibt es dann eine Kluft von acht Stimmen, bis schließlich "Der Karate-Arm", "Bratenduft schlägt Kampfeslust" und "Zampata Dons Rückkehr" mit elf Wählern gleichauf liegen. "Unbesiegbar wie die Römer" (10), "Sturm im Geldspeicher" (8), "Donald, der Libero" (7) und "Die Zauberkugeln der Obangas" (7) kommen ebenfalls auf ein Ergebnis, das sich sehen lässt. Alle anderen bekamen fünf oder weniger Stimmen, wobei allerdings kein Comic gänzlich ohne einen Wähler blieb.
Bester Comic von William Van Horn: Der oberüble Onkel & Der einsame HeldDer oberüble OnkelDer einsame Held
Keinen alleinigen Sieger gab es in der Kategorie "Bester Comic von William Van Horn", denn hier konnten sowohl "Der oberüble Onkel" als auch "Der einsame Held" 15 Wähler von deren Qualität überzeugen. Erstgenannte Geschichte markiert den ersten Auftritt von van Horns eigens geschaffener Figur Dietram Duck, während letztere eine ganz außergewöhnliche Geschichte ist, die auf der anderen Seite aber in irgendeiner Weise auch wieder typisch für Van Horn ist. Beide Geschichten sind in der Hall of Fame 8 zu finden, können beispielsweise aber auch in TGDDSP 5 und TGDDSH 180 nochmal gelesen werden. Den zweiten Platz belegt "Der Pizzamann ist da!" mit 11Stimmen, unmittelbar dahinter kommt mit "Der schreckliche Perfekto" eine der wenigen längeren Geschichten des Amerikaners. "Familiengeheimnisse" (9), "Der Sumpf des Grauens" (7) und "Duckmän" (7) brauchen sich mit ihren Ergebnissen sicherlich auch nicht zu verstecken, während das von Barks geschriebene "Geschichte und Geschichten" mit fünf Stimmen schwächer als erwartet abgeschnitten hat.
Bester Comic von Massimo De Vita: Der TierkreissteinTierkreisstein
Was bei Van Horn nicht zum eindeutigen Gewinn gereicht hat, führte bei Massimo De Vita zu einem doch recht souveränen Sieg: Mit 15 Stimmen kann sich die epochale Geschichte "Der Tierkreisstein" aus LTB 156 und 157 durchsetzen… die allerdings nicht ausschließlich von De Vita stammt: Vier der zwölf Kapitel wurden von Franco Valussi gezeichnet, während der Autor der Crossover-Geschichte auf den Namen Bruno Sarda hört. Nichtsdestotrotz ein bedeutendes Werk von De Vita, das immerhin fünf Stimmen Vorsprung auf die Konkurrenz hatte: Mit "Das gläserne Schwert", "Das Turnier von Asgardland", "Die Hochzeit von Dagobert Duck" und überraschenderweise auch "Der sagenhafte Superjux" landen gleich vier Geschichten auf dem zweiten Platz. Auf Platz 3 rangiert mit "Das Geheimnis der Mona Lisa", die erste Zeitreise-Geschichte. "Der geheimnisvolle Kontinent Mu", "Das Erbe des Boy Bongo", "Phantomias und die Dünnli-Diät" erzielten mit sieben Stimmen ebenfalls ein ordentliches Ergebnis.
Bester Comic von Floyd Gottfredson: Jagd auf das PhantomJagd auf das Phantom
Bleibt schließlich noch Gottfredson. Hier war es ein enges Rennen, bei dem sich letztendlich aber "Jagd auf das Phantom" mit 14 Stimmen knapp vor "Im Netz der Luftpiraten" durchsetzen konnte. In Deutschland erschien der Klassiker, in dem nicht nur das Schwarze Phantom sondern auch Kommissar Hunter sein Debüt hat, bisher in Ich Goofy 1, Die großen Klassiker 7 und als Extraheft zu Micky Maus 16/2001, hätte aber sicherlich auch mal wieder einen höherwertigen Abdruck verdient! Nach "Im Netz der Luftpiraten" stehen "Micky Maus als Journalist" und "Micky Maus und Gamma, der Mensch aus der Zukunft" mit 11 Stimmen gemeinsam auf dem dritten Platz. Auf den Rängen vier und fünf finden sich "Micky Maus im Tal des Todes" (8) und "Micky und der königlichen Doppelgänger" (7) wieder. "Das Haus der sieben Geister" konnte trotz des häufigen Abdruck dagegen nur fünf Stimmen holen, umgekehrt konnte die in Amerika sehr beliebte Geschichte "Auf der Wolkeninsel" sicherlich auch aufgrund der wenigen Abdrucke in Deutschland nur drei Stimmen ergattern.


Zuletzt aktualisiert: 04.03.2012, 21:32
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