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Fragen zu beteiligten Personen:


17. Wie viele verschiedene Disney-Künstler gibt bzw. gab es?

Zunächst mal: Mit dem Begriff "Künstler" meinen wir hier im engeren Sinne die Autoren und Zeichner, wobei man die Zeichner noch in Bleistift- und Tuschezeichner separieren kann. Wenn mehrere Autoren am Werk sind, wird die Arbeit häufig in die Entwicklung des Plots und in die Ausarbeitung des Skripts aufgeteilt. Im weiteren Sinne kann man außerdem noch Übersetzer, Koloristen und Letterer mit einbeziehen.
Nun zur Antwort: Es gibt tausende Künstler, die an der Entstehung von mindestens einem Disney-Comic beteiligt waren.

18. Oh, okay... und wer ist der wichtigste?

Diese Frage kann ganz klar beantwortet werden: Carl Barks (1901-2000). Er gilt sozusagen als Gründer des Entenhausen, wie wir es kennen. Er hat zwar weder Donald noch Tick, Trick und Track erfunden, diese Figuren aber maßgeblich geprägt. Seine wichtigste Erfindung ist unzweifelhaft Dagobert Duck, der 1947 erstmals in der Weihnachtsgeschichte "Die Mutprobe" auftauchte. Barks fügte dem Duck-Kosmos aber noch weitere Figuren hinzu, die heute jeder kennt, insbesondere Gustav Gans, Daniel Düsentrieb, die Panzerknacker und Gundel Gaukeley. Sein Werk besteht vor allem aus den Zehnseitern mit Donald als Hauptfigur, die ursprünglich in der Reihe "Walt Disney's Comics and Stories" (WDC-Code) veröffentlicht wurden, sowie längeren Abenteuer-Geschichten mit Donald (OS oder DD) oder Dagobert (US) als Hauptfigur. Barks war zwischen 1935 und 1942 als Zwischenphasenzeichner und Autor bei Disney angestellt und kam somit bereits über die Zeichentrickfilme mit Donald in Kontakt. Nach seiner Kündigung bewarb er sich beim Lizenznehmer Western Publishing und begann wenig später mit seiner Arbeit an den Comics.
1966 ging Barks in den Ruhestand, danach schrieb er noch einige Comics und malte Ölgemälde mit den Ducks. Er wird von vielen zu den einflussreichsten Comic-Zeichnern überhaupt gezählt.

19. Welche wichtigen Künstler gibt es noch?

So einige. Ich versuche mich hier aber auf die wichtigsten zu beschränken.
Weil Barks so gut wie ausschließlich Duck-Geschichten zeichnete, stellt sich zunächst einmal die Frage, wer für das Maus-Universum der wichtigste Zeichner war. Die Antwort: Floyd Gottfredson (1906-1986). Wie bereits erwähnt (siehe 8.) erschienen die ersten Comics im Zeitungsformat. 1930, wenige Monate nach dem Start des Micky-Maus-Strips, sollte Gottfredson diesen eigentlich nur vertretungsweise übernehmen, bis Disney einen Nachfolger gefunden hatte... tja, daraus wurden dann aber 45 Jahre. Bis 1955 waren dies noch Abenteuer-Geschichten, danach abgeschlossene Gags. Das Maus-Universum wurde dabei mit Figuren wie Kommissar Hunter oder dem Schwarzen Phantom erweitert.
Schon von Anfang an Gag-orientiert waren die täglichen Strips mit Donald. Al Taliaferro (1905-1969) hieß der Mann, der Donald hier über 30 Jahre lang in Szene setzte und somit ein wichtiger Vorläufer von Carl Barks war. Bei uns wurden viele Werke von Gottfredson und Taliaferro entweder gar nicht oder zumindest nicht an prominenter Stelle veröffentlicht, sodass sie nie die entsprechende Wertschätzung erfahren haben.

Die anderen Zeichner, die zeitgleich mit Barks für die anderen amerikanischen Heft-Comics zeichneten, waren bei der Leserschaft weit weniger beliebt. Paul Murry (1911-1989) zeichnete sich vor allem durch die Fortsetzungsgeschichten mit Micky aus, welche in den 50er- und 60er-Jahren auch in der "Micky Maus" abgedruckt wurden. Tony Strobl (1915-1991) war ein sehr produktiver Allrounder, die meisten seiner Geschichten zeigen jedoch Donald in der Hauptrolle.

Eine häufig gestellte Frage ist die, welcher Zeichner der "Nachfolger" von Carl Barks ist. Dabei kommt es natürlich darauf an, was man unter dem Begriff versteht... und ob man überhaupt der Auffassung ist, dass so eine Etikettierung möglich oder nötig ist. Der nach Barks bekannteste Duck-Zeichner ist jedenfalls Don Rosa (*1951). Obwohl sein Gesamtwerk mit unter 100 Comics vergleichsweise überschaubar ist, hat sich der US-Amerikaner ab Ende der 80er einen Namen gemacht. Dazu hat vor allem seine Dagobert-Biografie "Sein Leben, seine Milliarden", aber auch seine anderen Abenteuer-Geschichten beigetragen, die sich immer wieder auf Barks' Werk beziehen und sozusagen in einem geschlossenen Universum spielen. Rosas letzter Disney-Comic erschien 2006, sein Gesamtwerk ist in der "Don Rosa Collection" veröffentlicht worden.
Etwa zur selben Zeit begonnen hat William Van Horn (*1939), der genau wie Rosa in den 90ern zu Egmont wechselte. Auch er steht in der Tradition von Barks, seine Spezialität waren aber vor allem zehnseitige Alltagsgeschichten mit Donald. Mittlerweile scheint der in Vancouver lebende US-Amerikaner nicht mehr aktiv zu sein.
Marco Rota (*1942) hat zunächst mit Taschenbuch-Geschichten in Italien begonnen, er wechselte aber Ende der 80er-Jahre zu Egmont, wo er bis heute aktiv ist. Sein Stil ist vergleichsweise "unitalienisch" und orientiert sich ebenfalls an Barks.

Während die drei genannten Zeichner ihre Geschichten im Normalfall auch selbst schrieben (Rota aber mittlerweile nicht mehr), setzen die meisten Egmont-Zeichner nur die Skripte von anderen um. Der Chilene Vicar (1934-2012) zeichnete von Anfang der 70er-Jahre bis zu seinem Tod etwa 1300 Duck-Comics, häufig im Umfang von 10 oder 12 Seiten und mit Donald in der Hauptreihe (die typische Start-Geschichte in der "Micky Maus"). Das Werk des viel zu früh verstorbenen Argentiniers Daniel Branca (1951-2005) ist im Vergleich dazu kleiner (trotzdem rund 250 Geschichten), sein dynamischer Strich war aber vor allem für nachkommende Zeichner stark stilprägend.

Auch die niederländische Produktion orientierte sich stilistisch stark an Barks. Hierbei ist vor allem Daan Jippes (*1945) zu nennen, der sogar einige Fieselschweif-Geschichten, die Barks noch im Ruhestand geschrieben hatte, zu Papier bringen durfte. Die Brüder Bas und Mau Heymans (*1960 und *1961), deren Stile sich sehr ähneln, orientieren sich vor allem an Barks' Frühwerk, wie an den längeren Hälsen der Ducks zu erkennen ist.

Unter den italienischen Zeichnern ist allen voran Romano Scarpa (1927-2005) zu nennen. Von Barks und Gottfredson inspiriert, prägten seine Duck- und Maus-Geschichten der 50er- und 60er-Jahre das italienische "Topolino" und somit auch die frühen Lustigen Taschenbücher. Scarpa war jedoch bis zu seinem Tod 2005 als Zeichner aktiv. Dass die italienischen Zeichner noch bis ins hohe Alter arbeiten, ist sowieso keine Seltenheit. Der bekannteste noch aktive Zeichner (mittlerweile bei Egmont) ist Giorgio Cavazzano (*1947), ein Schüler von Scarpa, dessen dynamischer Strich für viele spätere Zeichner prägend war. Er ist mit über 8500 Seiten im Lustigen Taschenbuch vertreten – so viel wie kein anderer Zeichner. Scarpa und Cavazzano stammen beide (wie auch viele weitere) aus Venedig, aber auch Genua und Mailand gelten als Hochburgen in Sachen Disney-Comics. Aus Genua bzw. dem nahegelegenen Rapallo stammen Giovan Battista Carpi (1927-1999) und Luciano Bottaro (1931-2006), die manchmal zusammen mit Scarpa als "große Drei" der frühen italienischen Produktion bezeichnet werden. Etwas jünger und noch aktiv ist der Mailänder Massimo De Vita (*1941), der vor allem für seine Fantasy- und Zeitreise-Geschichten in den 100er-LTBs geschätzt wird. Insbesondere Scarpa, zum Teil aber auch Carpi und De Vita schrieben ihre Geschichten selbst. Dennoch war und ist die Arbeitsteilung Autor/Zeichner üblicher. Zu den prägendsten Autoren des Lustigen Taschenbuches zählen Guido Martina (1906-1991), der die U100-Bände mit seiner ruppigen Darstellung der Familie Duck prägte und Mit-Erfinder von Phantomias war, Rodolfo Cimino (1927-2012), der in allen Phasen vertreten war und die Ducks auf Abenteuerreisen schickte, sowie Giorgio Pezzin (*1949), der in den 100ern und frühen 200ern unter anderem Zeitreise-Geschichten mit Micky und Wirtschaftskämpfe mit Dagobert inszenierte.

Ebenfalls Italiener, jedoch für Egmont aktiv, ist Massimo Fecchi (*1946). Ein weiterer Taschenbuch-Zeichner ist der Däne Flemming Andersen (*1968). Beide sind schon seit vielen Jahren dabei und ihre Zeichenstile haben einen hohen Wiedererkennungswert.

Man könnte die Liste noch länger weiterführen, aber das wäre zu viel des Name-Droppings. Mir ging es nur darum, die allerbedeutendsten zu nennen. Wie man aber an den in Klammern gesetzten Lebensdaten sieht, sind die meisten noch lebenden Künstler bereits im hohen Alter. Da die Altersvorsorge für freischaffende Künstler schlecht ist und man mit Disney-Comics sowieso nicht reich wird, sind viele noch aktiv. Natürlich gibt es aber auch einige jüngere Künstler. Unter den U60-Jährigen zählen der Italiener Casty (*1967) und der Finne Kari Korhonen (*1973) zu den bekanntesten.

20. Das sind ja nur Männer. Gibt es auch Autorinnen und Zeichnerinnen von Disney-Comics?

Ja, natürlich, aber leider ist der Frauenanteil unter den Zeichnern ziemlich gering. Vor allem im italienischen Topolino (und somit auch im LTB) gibt es mittlerweile aber spürbar mehr Künstlerinnen als noch im vorigen Jahrhundert. Was aber auch nicht schwer ist. Die bekannteste Zeichnerin dürfte Silvia Ziche (*1967) sein, die vor allem mit ihren ausdrucksstarken Figuren auffällt. Die Zeichnerin, die am häufigsten im LTB vertreten war, ist Lara Molinari (*1970). Die mittlerweile nicht mehr aktive Maria Luisa Uggetti (*1937) zeichnete die erste Geschichte mit Goofys abenteuerlichem Cousin Indiana Goof. Außerhalb von Italien könnte man etwa die Argentinierin Beatriz Bolster oder die Spanierin Maria José Sánchez Núnez (*1961) nennen, die beide für Egmont arbeite(te)n.

21. Gibt es deutsche Disney-Zeichner bzw. -Autoren?

Obwohl in Deutschland also keine eigene Comic-Produktion besteht, gibt es immerhin ein paar deutsche Künstler – Jan Gulbranssoneine vollständige Liste gibt es im Inducks, nur wenige davon waren aber regelmäßig als Autor und Zeichner tätig. Der bekannteste deutsche Zeichner ist jedoch Jan Gulbransson (*1949). Der Münchner zeichnet seit den 80ern Disney-Comics, von ihm stammt auch die 8-teilige Geschichte "Die Ducks in Deutschland". Auch Volker Reiche (*1944), bekannt geworden durch seine Serie "Strizz", hat in den 80ern einige wenige Comics geschrieben und gezeichnet. Überwiegend als Coverzeichner aktiv ist Ulrich Schröder (*1964).

22. Welcher Zeichner hat am meisten gezeichnet? Und welcher Zeichner hat am längsten gearbeitet?

Das ist gar nicht so leicht zu sagen. Wenn man nach der Anzahl an Comics geht, dürften Al Taliaferro und Floyd Gottfredson ganz weit vorneliegen, da sie über Jahrzehnte hinweg Tagesstrips und Sonntagsseiten gezeichnet haben, die man jeweils als einzelne Comics zählen kann. Sinnvoller ist es aber, die Seiten der Zeichner zu addieren. Auch hier sind die beiden nicht schlecht dabei, übertroffen werden sie aber von Tony Strobl, der zwischen Ende der 50er und Ende der 80er schätzungsweise 17000 Seiten gezeichnet hat (verteilt auf über 2000 Comics). Im Taschenbuch-Bereich ist aller Wahrscheinlichkeit nach Giorgio Cavazzano (*1947) mit über 15000 Seiten führend. Bei diesem Wert sind allerdings nur seine Seiten als Bleistiftzeichner eingerechnet. Würde man die Seiten noch hinzuzählen, die er als Tuschezeichner für Romano Scarpa angerfertigt hat, läge er sogar noch vor Strobl.
Was die Dauer des Zeichnens angeht, könnte Cavazzano der zukünftige Rekordhalten werden (er fing 1962 im Alter von 14 Jahren bei Scarpa an). Sein Landsmann Giulio Chierchini (1928-2019) begann jedoch 1953 als Tuschezeichner von Giovan Battista Carpi und war bis zu seinem Tod im Alter von 91 Jahren aktiv... also knapp 66 Jahre!

23. Warum sind die Autoren und Zeichner so wenig bekannt?

Obwohl Millionen von Leuten mit Disney-Comics aufgewachsen sind, kennen nur die wenigsten die Namen derjenigen, die sie erschaffen haben. Eigentlich eine absurde Situation. Das liegt nicht nur daran, dass Comics in Deutschland schon immer eine geringe literarische Wertschätzung erfahren haben, sondern insbesondere am "System Disney". Schon Floyd Gottfredson und später Al Taliaferro (siehe 19.) mussten ihre Zeitungsstrips immer mit "Walt Disney" signieren. Disney selbst schlug in den 40er-Jahren vor, das zu ändern, die Presseabteilung stellte sich jedoch dagegen, weil dies als verkaufsmindernd eingeschätzt wurde. So wurde die Illusion aufrechterhalten, Disney zeichne die Comics noch selbst oder sei zumindest noch eng an deren Produktion beteiligt. Das setzte sich auch in den Heft-Comics fort: Unter den Lesern firmierte Carl Barks lange Zeit nur als "the good artist", Bekanntheit erlangte er erst im Ruhestand. Die breite Bevölkerung bzw. die Leserschaft bekam davon aber kaum etwas mit, denn in den Comics selbst gab es auch nach Disneys Tod 1966 jahrelang keine Hinweise auf die tatsächlichen Autoren und Zeichner. In der Micky Maus und im Lustigen Taschenbuch werden die Namen der Autoren und Zeichner erst seit Ende der 90er angegeben. Neben Carl Barks hat auch Don Rosa eine große Bekanntheit erlangt, von beiden gibt es mittlerweile Werksausgaben (siehe 13.). Obwohl andere Künstler gelegentlich in der Egmont Comic Collection oder auch im Donald Duck Sonderheft vorgestellt werden, könnten Ehapas Anstrengungen, deren Namen bekannter zu machen, nach meiner Einschätzung noch wesentlich größer sein – insbesondere im Taschenbuch-Bereich. Aber das ist halt mühsam, gerade wegen der Vielzahl an verschiedenen Künstlern. Auch bei Amazon und anderen Internet-Plattformen wird als Autor häufig der Einfachheit halber "Walt Disney" angegeben. Damit wird dieses diffuse Gefühl – über 50 Jahre nach Disneys Tod – noch weiter zementiert und die Leistungen der eigentlichen Autoren und Zeichner unter den Teppich gekehrt.

24. Wer sind die bekanntesten ÜbersetzerInnen von Disney-Comics?

Wie bereits erwähnt (siehe 10.) werden bei uns im Normalfall keine Disney-Comics produziert, weshalb sie aus anderen Sprachen, insbesondere Englisch, Italienisch und Niederländisch, übersetzt werden müssen. Die bekannteste Übersetzerin ist natürlich Erika Fuchs (1906-2005), die gleichzeitig auch die erste Chefredakteurin der Micky Maus war. Sie übersetzte bis in die 70er-Jahre alle Comics der Micky Maus, und auch danach blieb sie weiter aktiv und übertrug alle noch fehlenden Werke von Carl Barks ins Deutsche. Fuchs hat also zahlreichen Figuren ihren deutschen Namen gegeben und hat auch für einige deutsche Besonderheiten gesorgt (so etwa die Währung Taler im Gegensatz zu US-Dollar). Insgesamt hat sie die Geschichten relativ frei übertragen und diese Praxis auch für die nachfolgenden Übersetzer etabliert – ein Grund dafür, dass ihr Wirken mittlerweile von einigen Fans nicht mehr ausschließlich positiv gesehen wird. Insgesamt überwiegen dennoch die Stimmen, die ihren großen Verdienst für die deutsche Sprache und Kultur herausstellen. Dies wird vor allem am Sprachstil an sich (ein paar Beispiele gibt es auf dieser Seite), aber auch an der Verwendung literarischer Zitate festgemacht. Außerdem hat sie maßgeblich zur Etablierung des Inflektivs – also Bildungen wie seufz, stöhn oder grübel – beigetragen, der ihr zu Ehren auch Erikativ genannt wird. (Einzelne Belege gibt es zwar schon früher, erst durch den Comic sind sie aber in die Jugend- und Internetsprache gelangt. Die Inflektive/Erikative werden aus Verben gebildet, die auf ihren Stamm reduziert werden. Dementsprechend sollten sie nicht mit Onomatopoetika wie PENG oder WUMMS verwechselt werden. Wenngleich sie also comictypisch sind, kommen die Inflektive selbst in Disney-Comics gar nicht so häufig vor, wie manche Leute vielleicht denken.)
Fuchs starb 2005 im Alter von 98 Jahren in München. In ihrem langjährigen Wohnort Schwarzenbach an der Saale wurde 2015 mit dem Erika-Fuchs-Haus das erste Comic-Museum in Deutschland eröffnet.

Beim Lustigen Taschenbuch war Fuchs jedoch nur für die Übersetzung der ersten zwei Bände verantwortlich, danach gab sie diese Aufgabe an Gudrun Penndorf (*1938) ab. Die Romanistin ist zwar vor allem für ihre Übersetzung von "Asterix" bekannt, gleichzeitig übertrug sie jedoch auch die LTB-Geschichten vom Italienischen ins Deutsche. Das tat sie, bis sie Ehapa in den 90ern wegen eines Urheberrechte-Streits verließ. Anfangs übersetzte sie alle Bände allein, später kamen Gudrun Smed (erstmals LTB 36), Alexandra Ardelt (LTB 48) und Gerlinde Schurr (LTB 130) hinzu, die mittlerweile aber auch nicht mehr aktiv sind. Als Nachfolger von Penndorf, die insgesamt an etwa 130 Bänden beteiligt war, stieß mit Eckart Sackmann (LTB 207) erstmals ein Mann zum Übersetzer-Team dazu. Ab Anfang der 00er-Jahre wurden über mehrere Jahre hinweg überhaupt keine Übersetzernamen mehr genannt. Mittlerweile stehen sie wieder im Impressum, eine eindeutige Zuordnung, welcher Übersetzer für welche Geschichte zuständig war, fehlt aber weiterhin. Ziemlich schade.
Wie man also sieht, wird das Übersetzen auf mehrere Schultern verteilt. Ein bei vielen Fans beliebter Übersetzer, der sowohl für die Heft- als auch für die Taschenbuch-Reihen aktiv ist, ist Peter Daibenzeiher. Weitere langjährige Übersetzer sind (um nur einige zu nennen): Joachim Stahl (der gleichzeitig das Donald Duck Sonderheft redaktionell betreut), Michael Bregel, Susanne Walter, Jano Rohleder, Arne Voigtmann und Gerd Syllwasschy.







Zuletzt aktualisiert: 22.01.2020, 12:36
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