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Rezension: LTB 565 - Donaldo

Cover
Nachdem der sportliche Weg des FC 313 zur Qualifikation zur Fußball-Jugendmeisterschaft 2022 in der vorherigen Ausgabe 564 eingeschlagen wurde und von überraschendem Erfolg gekrönt war, wird die Mission der fußballbegeisterten Jungs und Mädels in diesem LTB fortgesetzt. Mit "Donaldo" haben die Youngstars auch gleich ein großes Vorbild vor Augen, um sich gegen mit allen Wassern gewaschene Mannschaften durchsetzen zu können. Schließlich geht es bei dem Turnier um alles, sodass jede:r Einzelne über sich hinauswachsen und alte Rivalitäten überwinden muss. Über 163 Seiten hinweg berichten Marco Nucci und Stefano Intini von allen Spielen und den Geschehnissen abseits des Platzes: Wer wird am Ende den Pokal mit nach Hause nehmen?

Auf die richtige Technik kommt es auch bei Micky Maus und seinem Kumpel Rudi Ross an, wenngleich die beiden Installateure mit Sport wenig am Hut haben und sich stattdessen der zukunftsweisenden "Smart Home"-Elektronik widmen. Micky, der bei Rudi in die Lehre geht, sieht allerdings überall kriminelle Machenschaften und kann sich nicht richtig konzentrieren. Das führt zu einer brenzligen Situation mit waschechten Gaunern.

Zum Glück werden an Dussel Ducks Superhelden-Schule bereits neue Helden ausgebildet, die für das Gute kämpfen wollen! Die Möchtegern-Superhelden machen anfangs dem maskierten Rächer Phantomias das Leben schwer, doch dann schlägt die Stunde von Flederduck und seinen Kompagnons.

Wen interessiert schon einige windige Wüsten-WM voller windelweicher Waschlappen, wenn er Donalds Neffen Tick und Trick und die anderen Freunde des 1. FC 313 mit nach Wakatopi begleiten kann? – Der Anpfiff zur neuen LTB-Rezension ertönt in wenigen Augenblicken!

Von Entenfan


Der Inhalt:
Titel Autor (A), Zeichner (Z) EV-Jahr Seiten Rezension
Mission: WM-Pokal A: Marco Nucci; Z: Donald Soffritti & Stefano Intini 2022 168 Krönender Abschluss der Sport-Saga
Schule der Superhelden A: Federico Buratti; Z: Sandro Del Conte 2019 26 Heroische Heldentaten ohne Heiterkeit
Auf die Technik kommt es an A + Z: Giuseppe Zironi 2019 31 Kabellose Krimi-Kost
Alles Quark A + Z: Enrico Faccini 2022 19 Gähnende Gag-Story
Zu Gast bei Gitta - Völlig unparteiisch A: Roberto Gagnor; Z: Giovanni Rigano 2019 1 Turbulente Talkshow
Ins Farbnäpfchen getreten A: Giorgio Fontana; Z: Giulia La Torre 2021 4 Quietschbunter Quatsch
Mit Stock, Charme und Zylinder: Spiele der Zukunft A: Gorm Transgaard; Z: Andrea Ferraris 2022 1 Analoge Zocker-Szene




Was verspricht die Aufmachung des Bandes?

Die Aufmachung von LTB 565 erinnert stark an die allseits bekannten, teils geliebten, teils gemiedenen Sammelbildchen verschiedener Fußball-Stars, die regelmäßig zu großen Turnieren von verschiedenen Verlagen aufgelegt werden. Dazu zählt selbstverständlich auch der hauseigene Herausgeber des italienischen Topolino-Heftes, sodass es wenig verwunderlich ist, dass auch die deutsche LTB-Reducktion auf den Zug aufspringt. An sich eine witzige und unverbrauchte Idee, obwohl der Titel-Star Donald selbst in der Hauptgeschichte eher am Spielfeldrand steht, anstatt mit Volldampf aufs Tor zu stürmen. Das orangerote Trikot für den 1. FC Entenhausen scheint sich auf den LTB-Covern durchzusetzen. Übrigens betitelte schon LTB 247 Donaldo als den "Ballzauberer". Etwas verwirrend finde ich, dass die Sammelkarte schräg über einem grünen Fußballplatz liegt und nicht das gesamte Cover einnimmt. Immerhin: Keine Variant-Cover anlässlich der Wüsten-WM!




Wie meisterlich ist die fortgeführte Titelstory "Der Weg zur WM"?

Nachdem die bunt gemischte Mannschaft des FC 313 die Qualifikationsphase für die Jugend-Fußball-WM überstanden hat, freuen sich sie Jungs und Mädels darauf, Entenhausen bei dem großen Turnier auf der Insel Wakatao vertreten zu dürfen. Dort gibt es gleich mehrere Klimazonen und daher verschiedene klimatische Bedingungen, unter denen die Teams zu Höchstleistungen auflaufen müssen, um den Pokal zu erlangen. Die heimischen Bewohner sind unsagbar stolz auf ihre eigene Mannschaft und den selbstsicheren Trainer Heidomar Hagstolz. Dieser ist nicht nur ein waschechter Komiker, der sich zu gern auf Kosten anderer lustig macht, sondern auch ein berühmter Pferdenarr und Dressurreiter. Sein Team fordert den Entenhausenern einiges ab und pulverisiert den FC 313 gleich im ersten Spiel. Dennoch lassen sich die Teamplayer nicht unterkriegen. Bei den nächsten Spielen muss Trainer Dieter D. Ribbling sowie seine Co-Trainer Donald und Dussel die richtige Taktik finden, um gegen einen gefeierten Schachmeister, der jeden Spielzug wie Rasenschach im Voraus von langer Hand plant, und einen wortkargen Eisberg zu gewinnen. Besonders der eitle Maestro Hergé, der vom Spielfeldrand seine musikbegabten Spieler dirigiert, setzt Tick und Trick zu. Zum Glück haben sie auch ihren Bruder Track mitgenommen, der mit dem arroganten Komponisten noch eine Rechnung offen hat. Am Ende steht Entenhausen im Finale und rettet sich nach der Verlängerung ins Elfmeterschießen: Halten die Nerven stand?!



Autor Marco Nucci legt sich noch einmal mächtig ins Zeug, den Anforderungen gerecht zu werden. Zugegebenermaßen ist es nach den vorherigen zusammenhängenden Kapiteln und bereits bestrittenen Spielen nicht mehr so einfach, etwas Neues aufs Tableau zu bringen. So lässt sich nicht verleugnen, das gewisse Muster erkennbar werden, die Aufbau und zentrale Elemente beinhalten. Beispielsweise sind die gegnerischen Trainer durch die Bank weg unsympathische Angeber und Protzer vor dem Herrn, bieten aber regelmäßig ein herausragendes Talent bzw. eine charakteristische Wesensart. Diese wird vom Entenhausener Team im Verlauf der zweiten Hälfte erkannt und ausgenutzt, zumindest in den meisten Fällen gelingt es, in der letzten Minute noch den spielentscheidenden Ball im Netz des Gegners unterzubringen. Dabei sind fast alle Spieler von individuellen Ängsten und Sorgen geplagt, die an der Motivation nagen. Doch über verschiedene Wege und den Einsatz des Trainerstabes (oder anderer wichtiger Figuren) wird der Weg zum Triumph geebnet. Auffällig ist, dass nur die Entenhausener auf echten Teamspirit und Fairplay zurückgreifen, wogegen die moralischen Einstellungen für die anderen Teilnehmer eher nebenrangig sind. Sogar Onkel Dagobert weist am Ende darauf hin, dass man selbst Fehler machen dürfe und seine eigenen Schwächen kennen müsse, um zum Erfolg zu kommen.

Fast jede Seite weist einen guten Gag auf, der auf verschiedenen Ebenen bedient wird. Nicht immer ist es ein Wortwitz oder ein Slapstick-Moment, sondern manchmal nur ein Gesichtsausdruck oder ein zum Brüllen komisches Detail, das wieder aufgegriffen wird (die Kommentatoren, die Zuschauer, die Stadien, Donalds spöttische Bemerkungen gegenüber Dussel usw.). Wirklich zum Wiehern gebracht hat mich jedes Panel mit dem tierischen Co-Trainer aus Wakatopi namens Hottehü!



Auch zeichnerisch kann Stefani Intini in Zusammenarbeit mit Donald Soffritti voll punkten und scheint großen Spaß dabei gehabt zu haben, sein eigenes Ensemble aufzubauen. Häufig verlässt er bekanntes Terrain und lässt die Szenen aus verschiedenen Blickwinkeln heraus lebendig wirken, nicht selten mit schnellen Bildwechseln und gezoomten Ausschnitten. Zweifelsfrei hat sich Intini mit dem Fußball-Epos ein zeichnerisches Denkmal gesetzt: Zu Recht!

Am besten gefallen hat mir übrigens das dritte Kapitel mit dem wohlklingenden Titel "Scherzetto und Fuge in Es-Dur". Hier gelingt es aus meiner Sicht besonders gut, den musikaffinen Trainer einzuführen und auszugestalten und dessen dirigierten Spielzüge in wahnsinnig witziger Absurdität aufs Papier zu bringen. Des Weiteren wird die Handlung mit der Musik-Saga um Track Duck verknüpft, der sich nur in diesem Teil die Fußballschuhe zuschnürt und den Rasen wie eine Bühne betritt. Herrlich komisch und mit einer überragenden Moral!



Fazit: Muss man gelesen haben, um mitreden zu können. Die Wakatopi-WM verspricht Spaß und Spannung für alle fußballbegeisterten Entenhausen-Fans und die, die es werden wollen.




Warum verdingt sich Micky als Reparateur an der Seite von Rudi Ross?

Von Zeit zu Zeit weiß Micky Maus die Vorzüge der modernen Technik sehr zu schätzen, sowohl beruflich als auch im privaten Bereich. Seit geraumer Zeit hat sich der Mäuserich ein intelligentes Zuhause, ein modernes "Smart-Home" in seinen vier Wänden installieren lassen. Dieses ist allerdings gar nicht so einfach zu bedienen und wenn es mal ein Problemchen gibt, kommt man als Laie nicht weit. Glücklicherweise hat Micky in seinem alten Kumpel Rudi Ross einen waschechten Fachmann parat, der in den sozialen Netzwerken als erfahrener Experte gefeiert wird und sich vor Kundenanfragen nicht retten kann. Rudi überredet Micky schließlich, für ein paar Tage bei ihm als Praktikant anzufangen und sich das ein oder andere Wissen anzueignen und seine technischen Fähigkeiten zu verbessern. Obwohl Micky mit großer Freude an die Herausforderung herangeht, kann er in seinem neuen Job nicht aus seiner Haut des misstrauischen Privatdetektivs heraus. Überall wittert er verdächtige Personen und potenzielle Kriminelle. Als Rudi ihm einen scheinbar unkomplizierten Fall zuteilt, ahnt er nicht, dass Micky damit genau in die Falle einer Betrügerbande geht. Kurzerhand muss Rudi selbst eingreifen und einige technische Tricks anwenden, um seinem Kumpel aus der Patsche zu helfen und die Diebe dingfest zu machen.



Als Autor und Zeichner in Personalunion liefert Giuseppe Zironi hier eine wirklich gelungene Geschichte ab, bei der es nicht unbedingt um einen klassischen Krimi handelt. Vielmehr zeigt sie den Hausmann Micky in einer beinahe alltäglichen Situationen und es ist ohne Frage sehr unterhaltsam, Micky dabei zu beobachten, wie er als Techniker versagt und auf die Ratschläge von Rudi angewiesen ist. Überhaupt ist Rudi hier ein sehr angenehmer und sympathischer Zeitgenosse, der nicht einfach nur als Goofy-Ersatz fungiert, sondern eine tragende Rolle spielen darf. Nicht zuletzt erscheint die Story inhaltlich aktuell und dem Zeitgeist entsprechend. Einige Gags über Mickys Versagen und seine Vorurteile sind durchaus ansprechend. Jedoch empfand ich das Ende – das wider Erwarten nicht besonders vorhersehbar ist! – als etwas arg konstruiert. Die Spannung zu halten, blieb schwer. Nichtsdestotrotz eine gute Maus-Geschichte mit einem sympathischen Alltags-Micky, wie man ihn nicht oft zu Gesicht bekommt.




Wen unterrichtet Flederduck in der Superhelden-Schule?

Mitten in der Nacht geht der chaotische Querkopf Dussel Duck seinem neusten Hobby nach: Er schlendert durch die erleuchteten Straßen der Stadt und sucht nach versteinerten Fossilien und Muscheln, die nach Millionen von Jahren ja irgendwo zu entdecken sein müssten. Mir nichts, dir nichts stolpert Dussel im wahrsten Sinne des Wortes in eine Verfolgungsjagd zwischen Phantomias und einem flüchtenden Unhold, den Dussel unversehens zu Fall bringt. Der maskierte Rächer kann den Schurken in Gewahrsam nehmen und bedankt sich mit einer spöttischen Bemerkung bei seinem "Kollegen" Dussel Duck. Dieser wiederum fühlt sich dadurch bestärkt, sein altes Flederduck-Kostüm hervorzukramen und sein Idol Phantomias künftig zu unterstützen. Dussel gründet im Handumdrehen eine Superhelden-Schule und bildet voller Enthusiasmus drei inspirierte Schützlinge aus. Die versammelte Mannschaft beabsichtigt, Phantomias bei der Verbrecherjagd zu helfen, was sich allerdings als schwierig erweist und in einigen Katastrophen mündet. Als Phantomias dann doch in eine Notlage gerät, glaubt er nicht mehr daran, dass Dussels Truppe ihn daraus befreien kann.



Richtig taufrisch wirkt diese Story aus der Feder von Federico Buratti in meinen Augen nicht mehr – die Idee der unnützen Helferlinge für Phantomias gab es bereits und auch dass sich Vetter Dussel dem maskierten Helden anschließt, ist in meiner Erinnerung präsent. Trotzdem ist es cool, Dussel mal wieder in das Kostüm seines Alter Ergos Flederduck schlüpfen zu sehen: Denn das kommt zugeben nicht häufig vor (nach jahrzehntelanger Abstinenz im LTB zuletzt in Band 537). Nun regt Dussel bei Tage auch andere Leute an, mit Maske und Cape gegen das Verbrechen anzukämpfen. Die Umsetzung hinkt ein bisschen, bis auf die wehrhafte Omi gibt es nicht viel zu lachen; man ärgert sich zudem häufig über Dussels hektische Blödheit. Phantomias' Panne ist nicht gerade überzeugend. Die Geschichte plätschert in die gewohnte Richtung, sodass es nicht viel zum Analysieren gibt. Sandro del Contes Zeichnungen wirken auf mich etwas platt und transportieren nicht die nötige Komik.

Mittelmäßiges Heldenwerk ohne Action.




Was gibt es sonst zum Band zu sagen?

"Alles Quark" heißt die in dieser Ausgabe abgedruckte Gagstory von Enrico Faccini, und der Titel fasst den Inhalt im Kern sehr gut zusammen. Auf 19 Seiten bildet sich der (fast) stumme Donald ein, durch einen Magier durch das Fernsehgerät hindurch hypnotisiert worden zu sein. Aus seiner gekrümmten Kehle dringt von da an nur noch das Wort "Quark!". Da sich der quakende Erpel nicht richtig verständigen kann und von allen Leuten missverstanden wird, erlebt er einige verquere Situationen und gerät in die Fänge von Bankräubern, zu deren Komplizen sich Donald unverhohlen macht. Zum Glück kann Onkel Dagobert ihn von der Polizeiwache abholen, doch Donalds Problem ist noch immer nicht gelöst. Als er schließlich den Hypnotiseur ausfindig macht, posaunt dieser hinaus, nichts weiter als ein Schauspieler zu sein. Und dann ist da ja auch noch der hartnäckige Typ, der Donald vom ersten Moment an verfolgt…



Heiliger Strohsack! Noch ein paar Seiten mehr und mir wäre der Quark wohl oder übel zu den Ohren herausgekommen… Sehr groteske Posse von Absurditäts-Allmeister Faccini, der ein weiteres Mal einen dubiosen Zauberer bemüht, hier aber eine aufschlussreiche Aufklärung schuldig bleibt.

In "Ins Farbnäpfchen getreten" gibt sich Goofy in einem Fachgeschäft für Farben und Malerzubehör als anstrengender Kunde aus, der nicht so recht zu wissen scheint, was man in dem Laden alles erwarten und erwerben kann. Dem zunächst höflichen Inhaber geht Goofy langsam aber sicher auf die Nerven…



…genauso wie dem wenig amüsierten Leser, der eine ansprechende Pointe erwartet. Mehr als ein "Typisch Goofy" kommt allerdings bei Autor Giorgio Fontana nicht und das ist irgendwie verdammt unbefriedigend. Immerhin ansprechend gestaltet von Giulia La Torre.

Zum Schluss noch zwei dürftige Einseiter: Als schlagfertige TV-Moderatorin versucht sich Gitta Gans in "Zu Gast bei Gitta: Völlig unparteiisch" und Onkel Dagobert führt in "Mit Stock, Charme und Zylinder: Spiele der Zukunft" althergebrachte Brettspiele zu einem verkaufsfördernden Revival. Beides kein Brüller, aber auch keine Totalaussetzer.




Welche Details kann man schnell übersehen?

Zahlreiche Entenhausener verfolgen die Ereignisse in Wakatopi vom heimischen Bildschirm aus, unter ihnen Daisy, Gitta Gans und Rita Rührig, aber auch Daniel Düsentrieb, Dieter Düsentrieb und die Kinder aus Area 51 sowie Dummy Duck direkt im Stadion. Auch der Weihnachtsmann tummelt sich unter den Zuschauern. Der Fußball-Experte Sülz-Silbenstecher wechselt ständig seine auffällige, meist blumenbesetzte Kleidung wird dafür von Reporter Albert Abseits regelmäßig gelobt. Dussel Duck hält oder macht viele Dinge verkehrt herum. Obwohl man auf Tracks Fotos am Ende eine rote Karte sieht, kommt eine solche in den Spielen gar nicht vor. Obwohl sich Track in "Die Nachbarschaftsliga" als Gitarrist ins Zeug legt, scheint er seine musikalische Karriere am Klavier begonnen zu haben.




Wie sieht das Fazit zu LTB 565 aus?

Cover
Die Aufstellung von LTB 565 "Donaldo" wird wie folgt durch die Lautsprecher durchgegeben:
1. Mission: WM-Pokal
2. Auf die Technik kommt es an
3. Alles Quark
4. Schule der Superhelden
5. Mit Stock, Charme und Zylinder: Spiele der Zukunft
6. Ins Farbnäpfchen getreten

Die bewegende Fußball-Saga, die sich aus den drei größeren Teilen um das Hundert-Tore-Turnier (2020), den Sommer-Cup (2021) der Qualifikation und schließlich der Austragung der Jugendmeisterschaft 2022 zusammengesetzt hat, fand in diesem LTB ihren rühmlichen Abschluss. Zur Erinnerung: Wer alle Teile (in der richtigen Reihenfolge) lesen möchte (und das sei an dieser Stelle noch einmal wärmstens empfohlen), sollte zielsicher LTB Extra 7, LTB 564 und LTB 565 im oberen Eck des Regals platzieren. Die Saga zeichnet sich vor allen durch ihre interessanten Figuren, die spannenden Charakterentwicklungen und die sehenswerten Austragungsorte aus. Als Fazit lässt sich sagen, dass die Geschehnisse abseits des Platzes meistens mehr Dynamik entwickeln als in den 90 Minuten (+ x) Spielzeit. Sportsgeist wird in Entenhausen großgeschrieben – und auch zu lachen gibt es vielerorts etwas.

Einzige Wermutstropfen sind die (offensichtlichen!) Pannen bei den Übersetzungen und die aus vielerlei Gründen einsetzende Repetition beim Hintereinander-Lesen. In Summe konnte das große Finale wohl nicht mit den hohen Erwartungen aus den vorangegangenen Kapiteln mithalten, bietet aber weiterhin enorm großen Unterhaltungswert und noch nie dagewesenem Ausmaß. Sport frei!




Was erwartet uns in LTB 566?

Die letzte Ausgabe des Lustigen Taschenbuches des Jahres 2022 lässt es anlässlich des 75. Jubiläums von Onkel Dagobert noch einmal so richtig krachen: In LTB 566 feiert der reichste Erpel der Comic-historie ein "Goldenes Jubiläum". Der Band stellt insoweit eine sprachlos machende Sensation dar, als dass es nur drei richtige Geschichten gibt, von denen allein Fabio Celonis Werk "Das Spiel des Schicksals" starke 190 Seiten ausfüllt! Die Story knüpft an Romano Scarpas Klassiker "Die Linsen aus Babylonien" an und führt die Handlung fort. Außerdem tritt bei Marco Gervasio der Erste Phantomias in der Entenhausener Kathedrale "Notre Duck" in Aktion. LTB 566, das ab dem 6. Dezember überall erhältlich ist, sollte man also nicht liegen lassen!




Zuletzt aktualisiert: 20.01.2023, 01:22
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