Eine Insel voller Halunken
(Roberto Moscato – Donald Soffritti; 28 S.)

Ohne dass wir als Leser etwas darüber erfahren, ist es den Panzerknackern gelungen, einen beträchtlichen Teil von Onkel Dagoberts geliebten Talerchen zu entwenden und auf dem Seeweg die Flucht zu ergreifen. Die Ducks nehmen unverzüglich die Verfolgung auf und steuern, wie bereits die Panzerknacker vor ihnen, den Inselstaat "Halunkien" an. Wie der Name schon andeutet, haben auf der Insel Gauner und Ganoven die Oberhand. Der örtliche Inselpolizist denkt gar nicht daran, die Panzerknacker festzunehmen und Ermittlungen anzustellen – stattdessen verfrachtet er Onkel Dagobert und Donald hinter schwedische Gardinen! Zwar gelingt es Tick, Trick und Track relativ schnell, ihre Onkel aus dem Gefängnis zu befreien, aber die Panzerknacker sind noch immer auf freiem Fuß und schmieden Pläne für ihre finanzielle Zukunft.

Hoppla, in dieser Geschichte geht's aber drunter und drüber! Ein an Absurdität nicht zu überbietendes Durcheinander raubt dem Plot jedwede Logik, sodass von einer stringenten Handlung für meinen Geschmack nicht die Rede sein kann. Hektisches Zurück-Blättern hilft leider nicht viel, wenn sich inhaltlich Loch an Loch reiht. Hier wird auf den Kopf gestellt, was nur irgendwie geht. Die völlig überdrehten Ducks stoßen auf nahezu schüchterne Panzerknacker, die sich am Ziel ihrer Träume wähnen. Wobei ich durchaus Gefallen gefunden habe an dem dicklichen Nilpferd-Polizisten, der ja "nur seinen Job macht"... Mit Donald Soffrittis bizarrem Stil kann ich mich leider ebenso nicht anfreunden – gerade die Neffen mit ihren großen, schrägen Köpfen sind nicht grade ansehnlich...

Fazit: Total durchgeknallte Panzerknacker-Posse mit kafkaeskem Klamauk. Muss man mögen; mein Fall war's nicht.