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Rezension: LTB 534 - Einfach mal abtauchen



Der mysteriöse Fall des Mister Myst
(Fausto Vitaliano – Valerio Held; 30 S.)

Nicht nur in der Ferienzeit bietet es sich an, in Ruhe zu einem guten Buch zu greifen. Selbstverständlich hat dabei jeder seine persönlichen Präferenzen. Privatdetektiv Micky Maus hat – wie sollte es anders sein – eine Vorliebe für gute Kriminalromane, zum Beispiel für den Krimi des Autors G. Heim. Nun möchte Micky natürlich wissen, wer der Täter ist. Allerdings ist die letzte Buchseite unbedruckt, es fehlt ausgerechnet die nervenaufreibende Auflösung! Der Umtausch es Buches bringt leider nichts, und in Entenhausen wachsen Unmut und Frustration. Der Verleger weist jedwede Schuld von sich, denn er kennt den Autor nicht einmal selbst! Um das Rätsel um die Identität des geheimen Autors und der letzten Buchseite zu lösen, machen sich Micky und sein Freund Goofy auf die Suche.

Seltsame Dinge in der Welt der Bücher von Entenhausen gingen vor kurzem in "Das verschwundene Alphabet" (LTB Maus Edition 12) vor sich. Nun aber verschwinden nicht nur Buchstaben, sondern eine gesamte Buchseite! Im Vergleich zur genannten Geschichte scheint es den Bürgern aber nicht so egal zu sein, wenn sich ausgerechnet die Auflösung eines Krimis aufgelöst hast. Dabei kann von "Auflösen" nicht die Rede sein, denn wie sich herausstellt, gab es nie ein adäquates Ende. Das Finale ist mir persönlich etwas zu flott erzählt, der neue Charakter nicht gut genug vorgestellt. Der geneigte Leser wird die von Vitaliano transportierte Botschaft der Geschichte bemerken, sie hätte für meinen Geschmack aber noch stärker hervortreten müssen. Hierzu wäre es nötig gewesen, das Geheimnis zu lüften. Der rettende Einfall mit Goofys Hilfe ist allerdings auch nicht übel!

Solide.



Zuletzt aktualisiert: 26.06.2020, 21:34
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