Held außer Form
(Marco Bosco – Paolo De Lorenzi; 30 S.)

Diplomingenieur Daniel Düsentrieb hat eine neue Heldenwaffe für Phantomias entwickelt. Um den Froststrahler vor dem Einsatz zu testen, treffen sich die beiden in einer verlassenen Wüstengegend. Der Rückstoß des Strahlers bringt Phantomias in arge Bedrängnis, sodass Herr Düsentrieb ihm rät, dringend etwas für seine körperliche Fitness zu tun. Donald folgt dem Rat seines Freundes und meldet sich kurzerhand in einem Fitnessstudio an. Dort lernt er den schmalen Harry kennen, der ebenfalls nicht mit herausragender körperlicher Konstitution und mächtiger Muskelmasse gesegnet ist. Gut, dass Donald sich am Tage dem Training hingibt, denn des Nachts treibt ein übermenschlich starker Gegner sein Unwesen in Entenhausen...

Okay, die Grundidee des eingerosteten Phantomias ist nicht taufrisch, aber mal wieder amüsant (erinnerte mich spontan an die "Dünnli-Diät" aus LTB 154). Auch der Auftakt des Fitnessprogramms gefällt mir, Donald wächst geradezu über sich hinaus! Danach plätschert die Geschichte jedoch müde vor sich hin. Auf spannende Konfrontationen zwischen dem körperlich unterlegenen Phantomias, der sein Köpfchen einsetzen muss, und dem maskierten Hulk in Entengestalt wartet man vergeblich. Die technischen Spielereien von Phantomias machen es ihm definitiv zu leicht, den Bösewicht dingfest zu machen, der Schlussgag wirkt aufgezwungen. Paolo De Lorenzis Zeichnungen dagegen sind dynamisch und schwungvoller als der Plot.

Mittelmäßig.