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Rezension: LTB 532 - Der Wünsch-O-Mat



Unter falschem Verdacht
(Carlo Panaro – Nicola Tosolini; 30 S.)

Richter Großkauz beabsichtigt, den verurteilten Panzerknackern keine gewöhnliche Haftstrafe aufzubrummen, sondern sie in der Entenhausener Gesellschaft zu resozialisieren. So sollen die Panzerknacker ihre Schuld bei Onkel Dagobert abarbeiten, der schließlich unter der Prämisse, diese Arbeiten werden kostenfrei getätigt, einwilligt. Die Panzerknacker zeigen sich ungewohnt engagiert und leisten gute Arbeit in und um den Geldspeicher. Als Dagobert eines Morgens seine geliebten Talerchen vermisst, hat er natürlich sofort die Herren der Panzerknacker AG im Verdacht.

... und wäre der Titel dieser Geschichte nicht so plakativ gewählt, wäre man als Leser auch beinahe gezwungen, um die Ecke zu denken. Muss man aber nicht, keine Sorge. Die Handlung ist im Grunde total vorhersehbar, sodass man sich nicht unbedingt um das "Wer?" Gedanken machen muss, sondern vielmehr um das "Wie?". Und ich weiß nicht, ob hier was durch die Übersetzung flöten gegangen ist, oder die Erklärung auch im Original so... äh... unrealistisch ist?!

Es sind die kleinen Dinge, die "Unter falschem Verdacht" trotzdem zu einer unterhaltsamen Geschichte machen. Endlich bekommt der angesehene Richter, den wir schon seit Jahrzehnten als Vorsitzenden am Entenhausener (Straf-)Gericht Recht sprechen sehen, einen Namen! Großkauz! Gefällt mir, ja. Zudem gibt es zwei, drei gelungene Anspielungen auf Dagoberts Klondike-Vergangenheit, bei denen Nicola Tosolini dem jungen Dagobert Leben einhauchen darf. Trés chic!



Zuletzt aktualisiert: 27.05.2020, 11:32
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