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Rezension: LTB 531 - Keine Zeit zu lachen



O.M.A.: Die Monster, die ich rief
(Maya Åstrup – Flemming Andersen; 28 S.)

Entenhausen ist wieder mal voll im Trendfieber: Das mobile Videospiel "Herr der Elemente" lässt die Herzen von fantasievollen Kleingeistern höherschlagen. Ist die kleine Fernbedienung gezückt, gilt es, eine bestimmte vorgegebene Körperhaltung einzunehmen und ein Sprüchlein aufzusagen. Stimmen Haltung und Betonung des Spruches perfekt, manifestiert sich ein hologrammartiges Mini-Monster. So gelingt es Dussel Duck zum Beispiel, den Feuerdrachen von Eldon zu erschaffen, der sich nach kurzer Zeit wieder auflöst. Aber was wäre, wenn sich die süßen Taschenmonster eben nicht wieder auflösen, sondern real bleiben und Entenhausen bevölkern? Um diese Horrorvorstellung zu verhindern, ermitteln die Agenten Dussel und Donald im Auftrag der O.M.A. zu den Hintergründen der Software mit Suchtpotenzial. Letzterer lässt sich trotz anfänglicher Skepsis von Dussel "Herr der Elemente" erklären. Aus dem Spiel wird jedoch schnell bitterer Ernst.

Klassisch konstruierte O.M.A.-Episode mit einigen bekannten Mustern, gerade in der ersten Hälfte aber mit vielen guten Ideen, die zu der Serie passen. Dussel als Meister seines Fachs! Klar, dass es sich hier um eine nicht so ernst gemeinte Geschichte der O.M.A.-Reihe handelt. Ich muss eingestehen, dass ich den Bösewicht eindeutig ZU überzeichnet finde und mir seine Hintergrundgeschichte insgesamt zu kurz kam. Dem roten Faden, warum viele Menschen das Spiel gleichzeitig perfekt spielen müssen, konnte ich nicht so richtig folgen. Oder es ging viel zu schnell und wurde von der Action überlagert, die immerhin nicht so witzlos war wie ansonsten (immer feste druff mit der Laserknarre!). Was bleibt, sind zwei tapfere Agenten, die sich zur Abwechslung mal nicht streiten und auch Dussel zeigt sich unerschrocken und geistesgegenwärtig – ich meine, wir reden hier von Dussel Duck! Abzüge in der B-Note gibt's von mir für die Tatsache, dass Agent Huja nur in den letzten drei Panels auftauchte...



Zuletzt aktualisiert: 04.04.2020, 10:49
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