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Rezension: LTB 531 - Keine Zeit zu lachen



Keine Zeit zu lachen
(Fausto Vitaliano & Tito Faraci – Andrea Freccero, Giada Perissinotto, Stefano Zanchi; 96 S.)

Langsam, aber sicher ist Donald Duck alias Agent DoppelDuck in der neuen Welt der Geheimdienste angekommen. Als Agent DoppelDuck absolviert er gefährliche Außeneinsätze für die durchweg umstrukturierte Agentur, bei denen er von seiner strengen Vorgesetzten Liz und dem Computergenie Qwerty unterstützt wird. Ohne den großzügigen Finanzier, der lieber unerkannt bleiben will, wäre die Sanierung der Agentur unvorstellbar gewesen! Donalds Neugier überwiegt jedoch, seinen Schnabel auch in diese Angelegenheit zu stecken...

Denn eigentlich lautet seine Mission, das Versteck eines ultrageheimen Superservers – dem "S1" – zu bewahren, dem die feindlichen Agenten der Aktinie über Umwege auf die Schliche gekommen sind. Wer die Kontrolle über "S1" erlangen kann, über denen sämtliche Datenströme der Welt fließen, erhält nicht nur Zugang zu allen Informationen. Nein, man wird auch in die Lage versetzt, diese zu manipulieren und die Welt ins Chaos zu stürzen! Selbstverständlich lockt diese Versuchung auch Red-Rose, DoppelDucks Ex-Partnerin, auf den Plan. Zeitgleich setzt der durchgeknallte Chef der Direktion alles daran, DoppelDucks Geheimidentität zu enttarnen! Wird Donald es schaffen, die Welt und seine Geheimidentität zu retten und es trotz alledem pünktlich zur Theateraufführung seiner Neffen Tick, Trick und Track schaffen?

Ein knappes halbes Jahr nach dem "Reboot" der beliebten Serie "Agent DoppelDuck" in LTB 524 (siehe hier) schicken die Autoren Fausto Vitaliano und Tito Faraci den Agenten im Auftrag der Agentur auf eine erste gefährliche Mission, die zeitlich kurz nach den Ereignissen von "Mission DoppelDuck" spielt. Der Einstieg in die Handlung gelingt vorzüglich, ohne den Leser zu überfordern und lange Rückblenden einzubauen. Die Figuren lassen sich schnell anhand ihres Auftretens und ihres Handelns charakterisieren – egal, ob Freund oder Feind. Es gibt noch keine großen Irrungen und Wirrungen, Sprünge oder kryptische Bezüge auf Details aus vorherigen Episoden. Ich kann es nur wiederholen: Der Neustart von "Agent DoppelDuck" hat funktioniert!

Am allerbesten gefällt mir die Rückbesinnung, dass sich hinter dem smarten Agenten DoppelDuck jederzeit der liebevolle Familienonkel Donald verbirgt. DoppelDuck ist kein Superheld, braucht in dieser Mission auch keine coolen Gadgets und ist wie so oft auf sich allein gestellt. Obwohl es mehrere Handlungsstränge gibt, liegt der Schwerpunkt eher auf der geheimnisvollen Vereinigung Aktinie. Fünfzehn (zeitweise auch mehr?) glatzköpfige Spione, angeführt von...? Moment, hieß es nicht, die Aktinie hat keinen Boss und verwaltet sich selbst?! – Irrglaube! Dafür rückt Red-Rose ein Stückchen in den Hintergrund; fast ein bisschen zu sehr, um die Handlung voranzubringen. Nicht so richtig überzeugen konnten mich die Szenen im Internet, in das DoppelDuck hineintaucht. So oder so ähnlich bereits mehrmals ausgeschlachtet und schwer greifbar.

Nicht unerwähnt bleiben sollen auch die wunderbaren Zeichnungen aller drei Zeichner (ich will mich gar nicht festlegen müssen, welcher Teil mir optisch am besten gefallen hat). Auffällig sind wieder die vielen Lichteffekte und Farbfilter je nach Situation. Sehr ansprechend und ein MUSS für jeden DoppelDuck-Fan!



Zuletzt aktualisiert: 04.04.2020, 10:44
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