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Rezension: LTB 530 - Das Geheimnis meines Erfolgs



Klondike
(Giulio D'Antona – Lorenzo Pastrovicchio; 64 S.)

In Onkel Dagoberts Ohren hallt das Geräusch eines eisernen Pickels wider, der in einem Stollen auf eine Goldader trifft. Flugs reist Dagobert auf seine alten Tage zum Klondike, wo ihm der Geist der Vergangenheit entgegenschlägt. Am entlegenen Ducko Creek, irgendwo am Klondike im Yukon-Territorium, ist der gottgefällige Goldsucher Goliat Goldsieb auf eine Goldader gestoßen. Als einer der beiden größten Grundbesitzer in der Gegend kommt Onkel Dagobert ein Vorkaufsrecht zu. Doch der reichste Mann der Welt staunt nicht schlecht, als ihm plötzlich sein Rivale Klaas Klever gegenübersteht und ebenfalls seinen Anspruch auf die Goldmine geltend macht! Es kommt zu einem schweißtreibenden Wettstreit um die Mine, die nur der erfolgreichste Goldschürfer für sich gewinnen kann. Während Dagobert, unterstützt von seinen Neffen Donald und Dussel, zur altmodischen Spitzhacke greift, setzen Klaas Klever und Anwantzer auf moderne Grabungstechnik. Wer wird am Ende obsiegen?

Wenngleich es keine noch nie dagewesene Weltneuheit ist, macht es immer Spaß, wenn Onkel Dagobert als tatendurstiger Goldgräber an den Klondike zurückkehrt. Hier kann er unter Beweis stellen, was er "Damals am Klondike" so alles erlebt hat. Autor Giulio D'Antona lässt ihn in einem Wettstreit gegen Klaas Klever antreten: Alt gegen Jung, erfahren gegen innovativ. Könnte spannend und unterhaltsam sein, wurde hier jedoch zäh und langatmig in Szene gesetzt. Das "Drumherum" der Geschichte ist nicht wirklich stimmig, die Erklärungen zu simpel, die Nebenfiguren zu lieblos und die Actionszenen zu vorhersehbar.

Zwar können die sympathischen Neffen Donald und Dussel punkten (sie geben sich richtig Mühe!) – nicht nur, was den Humor angeht. Der technikaffine Indianerstamm der Schlauschnäbel wirkt dagegen völlig fehl am Platz und spielt für das Geschehen nur eine untergeordnete Rolle. Der farblose Bösewicht scheint – so durchgeknallt er auch ist – nicht mit viel Einfallsreichtum gesegnet zu sein. Warum die Geschichte einen zweiten Teil verdient hat, erschließt sich mir leider nicht: Schon die ersten 32 Seiten hätten meines Erachtens ausgereicht, den verworrenen roten Faden sauber abzuschneiden. Obwohl ich kein großer Fan von Pastrovicchios Enten bin, kann ich mit dem Ergebnis leben – viel geboten bekommt man optisch jedoch nicht.



Zuletzt aktualisiert: 08.03.2020, 22:58
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