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Rezension: LTB 530 - Das Geheimnis meines Erfolgs



Das Geheimnis meines Erfolgs
(Andreas Pihl – Massimo Fecchi; 30 S.)

Rund um den Geldspeicher haben die fiesen Panzerknacker Stellung bezogen, um den reichsten Mann der Welt lückenlos zu observieren und den Coup des Jahrhunderts zu planen. In seiner Verzweiflung versetzt Onkel Dagobert sogar seine Neffen Donald sowie Tick, Trick und Track in Aufregung. Während Ersterer gemächlich Talernoten bügelt und letztere über ihrem Schulaufsatz zum Thema "Recht und Gerechtigkeit" grübeln, kommt Onkel Dagobert wieder einmal eine glänzende Idee, wo er seine bescheidene Barschaft vor den Panzerknackern verstecken könnte! Vor vielen Jahren strandete der junge Dagobert auf einer einsamen Insel, von der er jedoch wenig später mit einem Floß entkommen konnte. Nur er allein kennt die Position von "Paramuda Island", andere Seekarten existieren nicht. Und so startet Familie Duck ein gewagtes Projekt, um drei Kubikhektar Bargeld in einem erloschenen Vulkankrater verschwinden zu lassen: Selbstverständlich unbemerkt vor den Panzerknackern!

Die klassisch anmutende Titelgeschichte orientiert sich an zahlreichen anderen Geschichten, in denen Onkel Dagobert sein Geld an einem geheimen Ort vor den Panzerknackern in Sicherheit bringen will. Was hatten wir da nicht schon die kühnsten Pläne, die der "alte Duck" ausgetüftelt hat! Da ist eine verlassene Insel mitten im Ozean geradezu harmlos. Etwas zu einfach verläuft für meinen Geschmack auch der "Transport" der Münzen und Scheine: In den "DuckTales" fuhren einst zahllose Eiswagen vom Geldspeicher zum Hafen...

Der gutmütige Donald lässt sich – wie sollte es anders sein – von den Panzerknackern übers Ohr hauen, sodass diese wenig später den Paramuda Islands einen Besuch abstatten. Es folgt ein konstruierter Sub-Plot, in dem Dagobert sein Vermögen plötzlich an Donald verliert und... Na, etwas albern wird es dann schon. Immerhin bekommen die Würmlinge Impulse für ihren Schulaufsatz (was die drei genau thematisieren, wird leider nicht genau erzählt).

Für meinen Geschmack eine grundsolide Eröffnung in diesen Band, die zwar in keinster Weise irgendein Erfolgsgeheimnis beleuchtet, aber von den vielen Details (Wann sahen wir zuletzt singende und tanzende Knacker und Dagobert in einem Seemannspullover?) und den lebendigen Zeichnungen von Fecchi (vor allen Dingen die Tiere) lebt. Schade, dass die Auflösung, wie die Panzerknacker am Ende vertrieben werden, nicht so geistvoll ist wie die scharfsinnigen Dialoge.



Zuletzt aktualisiert: 08.03.2020, 19:31
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