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Rezension: LTB 529 - Neue Helden



Donald Quest - Saga 2: Der Felsen des Feuers
(Riccardo Pesce – Marco Mazzarello; 60 S.)

Nach der erfolgreichen Zerstörung des Drachenmondes (siehe LTB 528) läuft das Geschäft für Biestbuster Donald schlecht, denn ohne seinen mächtigen Hammer gelingt es ihm nicht, die gefährlichen Meteorbiests einzufangen und zu veräußern. Mehr oder weniger durch Zufall findet er heraus, dass der verbliebene Rest des Dragonit-Hammers seinen Befehlen gehorcht und seine Form wandelt. So kann Donald in jeder Situation die gebrauchte Gerätschaft "erzeugen", sei es eine Axt, eine Säge oder eine Pfeffermühle. Seine neugewonnene Fähigkeit muss Donald mit seinen Gefährten Tick, Trick und Track dann auch gleich unter Beweis stellen, denn der böse Hexer Basilisk hat Feudarnia einen nimmer endenden Winter beschert. Unterstützt von der kessen Freya Frostfeder machen sich die Ducks auf die Suche nach einem Lavastein, um die Gemüter der Herrscherklasse Feudarnias abzukühlen.

Die Handlung der zweiten Saga knüpft praktisch nahtlos an Donalds erste Quest an. Ein charismatischer Bösewicht und eine Handvoll neue Figuren reichen aus, der Serie mehr Schmackes zu verleihen. Natürlich gilt es weiterhin, so viele böse Meteorbiests zu besiegen und sowohl Köpfchen als auch Keule hierfür einzusetzen. Allzu lang dauert das Spektakel unterm Strich auch überhaupt nicht, denn jede Episode umfasst nur zwölf Seiten. Da wird nicht viel erläutert oder lamentiert, schon im Prolog wird klar, wo die Reise hingeht. Deutlich entkrampfter als noch im letzten Band. Auch die Dialoge gefallen mir besser, da sie nicht so übertrieben stilisiert sind. Mitunter kann man auch einmal ins Schmunzeln kommen, beispielsweise bei der Anspielung auf Obelix. Getreu dem Motto, man solle sich seine unbesiegbaren Feinde vielmehr zu Freunden machen, gibt's weniger effektgeiernde Action ohne Sinn und Verstand. Wie gesagt, der Antagonist ist echt interessant, ob wir von dem später noch mehr sehen? Die künstlerische Gestaltung ist wie schon im letzten Teil sehr auffällig und aufwendig; gerade, was die Koloration und die Lichteffekte angeht. Mazzarello fügt sich klasse in die Liste der Zeichner ein, die die neuen Figuren lebendig machen, sehr dynamisch und kraftvoll. Die aufgebrochene Panelstruktur kann mitunter etwas verwirrend sein und insgesamt wirkt die Geschichte arg komprimiert, ja schlicht winzig klein.



Zuletzt aktualisiert: 10.02.2020, 22:32
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