Rezension: LTB 528 - Die Saga beginnt
Die Pyramide der Ozteken (Andreas Pihl – Massimo Fecchi; 30 S.)
An der Universität zu Entenhausen forscht Professor Primus von Quack an einer altindianischen Maske. Primus erklärt Tick, Trick und Track, dass diese Maske vom Stamm der Ozteken herrührt, der längst verschwunden ist und dessen meisterliche Kultur untergegangen ist. Nach zahlreichen Labortests gelangt Primus zu der Erkenntnis, dass die Maske mit einem Laser bearbeitet wurde! Die Entenhausener Fachwelt hat für den Universalgelehrten und seine Neffen nur Hohn und Spott übrig. So machen sich Primus von Quack sowie Tick, Trick und Track auf den Weg in den gefährlichen Dschungel, um die Pyramide der Ozteken zu finden und Primus' These belegen zu können.
Die ersten zwei Drittel dieser kurzweiligen Abenteuergeschichte sind durchaus unterhaltsam zu lesen. Der sympathische Primus kommt nicht so prahlerisch daher und arbeitet gut mit seinen Neffen zusammen, die nicht an der waghalsigen Behauptung mit dem Laser zweifeln. Bis zuletzt erschließt sich mir jedoch nicht, ob die Behauptung der Wahrheit entspricht und wozu die Maske diente. Fakt ist, dass die Ozteken mindestens etwas Hilfe erhalten haben. Damit offenbaren sich die Parallelen zum vierten Indiana-Jones-Film "Das Königreich des Kristallschädels": Ehrgeiziger Wissenschaftler sucht im Urwald Hinweise einer versunkenen Hochkultur, die ein Kunstwerk erschaffen haben, das man selbst mit modernsten technologischen Mitteln nicht so einfach herstellen könnte. Die Lösung... könnt ihr euch bestimmt schon denken. Immerhin stimmt der Humor in der Geschichte (fußballbegeisterte Eingeborene, scharfes Chili...) und auch die Zeichnungen von Fecchi sind wie oft sehr überzeugend, was insbesondere Flora und Fauna des Dschungels angeht. Das Ende ist dann ziemlich enttäuschend.
"Die Saga beginnt" mit dem Anfang – und jede Rezension endet mit dem...
Zuletzt aktualisiert: 12.01.2020, 11:58