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Rezension: LTB 528 - Die Saga beginnt



Donald Quest - Saga 1
(Stefano Ambrosio, Chantal Pericoli, Davide Aicardi – Andrea Freccero, Paolo De Lorenzi, Stefano D'Ippolito, Stefano Zanchi, Vitale Mangiatordi; 150 S.)

In der ersten Episode "Der Hammer der Magie "erfahren wir nach einem kurzen Prolog, wie die Welt von Feudarnia von den schrecklichen "Meteorbiests" heimgesucht wird. Unter Führung des bösen "Höchsten" versetzen die animalischen Monster aus gefährlichen Meteoren die Bewohner in Angst und Schrecken. Überall im Land versammeln sich die mutigsten Helden, um als "Biestbuster" in ihren selbstgebauten "Busterbots" Jagd auf die Meteorbiests zu machen. Unter ihnen ist auch Donald, der von seinen drei Neffen begleitet wird. Der tapferste unter den Biestbustern ist Micky, der den Hammer der Magie bei sich trägt und diesen nach einem spektakulären Kampf an Donald überträgt.

Mit dem Hammer stürzt sich Donald in den Episoden 2 und 3 in Kämpfe gegen einen bedrohlichen Hai und eine überdimensionale Motte. Als der mächtige Hammer von Kater Karlo geklaut wird, muss sich Donald "ein knappes Rennen" mit ihm liefern, um rechtzeitig zum Finale auf dem "Drachenmond" zu sein. Dort treten die Biestbuster gemeinsam gegen die Bösen an und es wird endlich aufgelöst, wieso nur der Hammer in der Lage ist, die Pläne des Höchsten zu durchkreuzen.

So oder so ähnlich könnte man die erste Saga der Reihe "Donald Quest" zusammenfassen, die 2016 startete und uns wohl noch ein Weilchen im LTB begleiten wird. Die Hauptrolle darin spielt natürlich Donald, der in einer Fantasywelt gemixt mit zahlreichen SciFi-Elementen Abenteuer erlebt. Nun ja, nach der Lektüre der ersten Saga von "Donald Quest" hält sich meine Begeisterung in Grenzen, da ich dem Genre nichts abgewinnen kann.

In punkto Aufbau, Plot und Figuren erinnert mich diese Reihe sehr an die "Wizards of Mickey" aus der LTB Collection, nur war die Idee dort noch neu und detaillierter ausgearbeitet. Hier folgt – trotz der verrückten Umgebung – alles einem Muster: Armee des Oberbösen bedroht die Welt, der Held ist allein nicht in der Lage, ihn zu besiegen und benötigt daher ein magisches Artefakt und die Hilfe seiner Gefährten, die er auf der langen Reise bis zum epischen Endkampf kennenlernt. In dieser Art und Weise geschieht es in "Donald Quest", in der viele Entenhausener aus beiden Universen auftreten und sowohl für die gute als auch die schlechte Seite kämpfen, wobei man auch ruhig mal wechseln darf.

Nee, sorry. Mich hat "Donald Quest" gelangweilt und stellenweise sogar ermüdet. Zudem wird Donald Darstellung als Antiheld derartig übertrieben, dass ich ihn als Held nicht ernst nehmen kann. Ohne die cleveren Ratschläge seiner Neffen hätte er nicht ein einziges Meteorbiest besiegen können! Zeichnerisch bekommt man genau das geboten, was man erwartet: Sehr düstere Stimmung, sehr düstere Hintergründe, sehr düstere Figuren und fulminante Actionsequenzen zur Aufhellung. Mir persönlich hat Episode 3, die von D'Ippolito umgesetzt wurde, am besten gefallen, weil vor allem die Bösewichter viel besser getroffen sind.



Zuletzt aktualisiert: 12.01.2020, 12:41
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