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Rezension: LTB 526 - Jagd durch Berlin



Der Irrflug der Libelle (Roberto Moscato – Renata Castellani; 20 S.)

Onkel Dagobert möchte alte Zeiten wiederaufleben lassen und investiert ein Vermögen in den Bau eines historischen Zeppelins, der "Libelle". Die Karten für den Jungfernflug hat der findige Geschäftsmann bereits an die Reichen und Schönen verkauft – Jetzt fehlt ihm nur noch der richtige Pilot, der bei den Gästen auch einen guten Eindruck hinterlassen sollte. Obwohl für den ehrenvollen Posten zunächst Donald vorgesehen ist, entscheidet sich Onkel Dagobert kurzerhand für Gustav Gans als Kapitän der "Libelle". Stattdessen soll Donald in einer geheimen Kanzel unerkannt das Luftschiff lenken, während Gustav mit den Passagieren die Korken knallen lassen kann. Als Donald schuldlos von einem Wachmann am Boden festgesetzt wird und das Zeppelin folglich ohne ihn abgehoben ist, bricht in der "Libelle" Chaos aus: Jetzt kann nur noch ein Superheld wie Phantomias helfen!

Die Geschichte erinnert mich stark an die 57. DuckTales-Folge "The Crash oft he Hindentanic" (dt. "Der Aufgeblasene und die Bienen"), in der Onkel Dagobert gemeinsam mit seiner Familie den Zeppelin "Hindentanic" wieder auf Vordermann bringt, jedoch von Beginn der Reise an von Mac Moneysac sabotiert wird. Statt Käpt'n Nebelhorn darf im Comic nun Donald selbst zum Steuerrad greifen, wobei der Ruhm und die Ehre unfairerweise Gustav Gans zustehen soll. Das kratzt natürlich empfindlich an Donalds Nervenkostüm – aber als er mitbekommt, dass sich der Zeppelin ohne ihn auf den Weg gemacht hat, zeigt er wahres Mitgefühl mit den Passagieren, Dagobert und Gustav. Zum Glück ist der plumpe Wachmann schnell übertölpelt, die "Libelle" mit dem 313-X eingeholt und Phantomias dreht das Spiel so, dass Donald am Ende als strahlender Held gefeiert wird. Sogar Gustav ist überhaupt nicht sauer auf ihn...

Leider geht mir die Geschichte etwas zu flott voran, es wird sich nur wenig Zeit für die "Libelle", deren Fluggäste und die Begründung genommen, weshalb Donald diese nicht fliegen darf. Auch Gustav hätte ich etwas mehr Showtime gegönnt. Dennoch verbreitet "Der Irrflug der Libelle" dank der flotten Sprüche und dem ungekünstelten Humor gute Laune. Außerdem ist es zur Abwechslung sehr schön anzuschauen, dass der sympathische Donald (völlig zurecht) die Ehre erhält, die er verdient. Nicht zu vergessen sind selbstredend die wunderbaren Zeichnungen von Renata Castellani samt der ansehnlichen Farbgebung!


Am Puls der Zeit (Enrico Faccini; 1 S.)

Erfindergenie Daniel Düsentrieb betritt einen neuen Bereich in seinem Metier und widmet sich einem modischen und zugleich praktischen Accessoire. Gustav Gans darf die Kreation als modebewusster Gentleman Probe tragen – doch wie so oft ist die Düsentrieb'sche Idee noch nicht 100%-ig ausgereift...

Heutzutage trägt man sowieso keine (breiten) Krawatten mehr und Pendeluhren sind auch etwas aus der Zeit gekommen... Schmunzeln und weiterschmökern.



Zuletzt aktualisiert: 09.11.2019, 00:29
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