Rezension: LTB 526 - Jagd durch Berlin
Der Casus Fossilus (Horace alias Sisto Nigro – Vitale Mangiatordi; 17 S.)
Entenhausens zweitbekanntester Privatdetektiv Hubert Bogart und sein Assistent Dussel Duck bekommen als Dank eines Barons zwei Karten für die Galaveranstaltung der Gräfin Wirbelmann geschenkt. Die Aristokratin veranstaltet ein exklusives Diner für die Spitzen der Gesellschaft, an dessen Anschluss sie den seltenen Knochen eines Entosaurus Rex auf einer Auktion versteigern will. Während sich Hubert und Dussel königlich am fürstlich angelegten Buffet bedienen, fällt für einen Moment der Strom aus und hüllt die Gala in Dunkelheit. Als das Licht wieder angeht, ist das wertvolle Fossil verschwunden! Ohne zu zögern reißt Hubert Bogart den Fall an sich und hat schon bald den ersten Verdächtigen ausgemacht...
Gemütlicher Klamauk-Krimi für kurzweilige Unterhaltung. Man merkt, wie Autor Sisto Nigro ein paar Anspielungen auf bekannte Detektivgeschichten einbaut und eine klassische Grundsituation ausnutzt. Hubert und Dussel dürfen ein bisschen Chaos anrichten und wirre Vermutungen aufstellen, doch dem Täter kommen sie – wie so oft – nur durch Zufall auf die Spur. Immerhin wirkt Hubert Bogart nicht so verrückt wie in anderen Storys und Dussel ist kein glanzloser Mitläufer. Vitale Mangiatordi verleiht den vielen Nebencharakteren viel individuellen Charme und zaubert gekonnt den Schauplatz des Geschehens aufs Papier. Angesichts der begrenzten Seitenzahl echt okay, aber auch nicht super spannend. Ein paar ernsthaftere Verdächtige hätten definitiv nicht geschadet.
Zuletzt aktualisiert: 09.11.2019, 00:20