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Rezension: LTB 523 - Die Ducks auf Kreuzfahrt



Nichtstun bringt auch nichts (Marco Bosco – Andrea Lucci; 26 S.)

Eigentlich will Donald nach dem Mittag nur seiner liebsten Freizeitbeschäftigung frönen und schlummernd in seiner Hängematte schaukeln. Wären da nur nicht seine anstrengenden Verwandten, die dem Erpel mit ihren stetigen Wünschen langsam aber sicher auf die Nerven gehen. Sei es Dussel mit seinen verrückten Unternehmungen, Daisy mit ihrem Renovierungswahn oder Onkel Dagobert mit seinem Münzpolier-Fimmel. Zum Glück weiß Diplom-Ingenieur Daniel Düsentrieb, dem der geknechtete Donald dich anvertraut, Rat. Doch schon bald merkt Donald, dass es doch quälend öde ist, wenn man für nichts mehr gebraucht wird.

Autor Marco Bosco präsentiert uns hier eine grundsolide Geschichte mit einem liebenswerten Donald, den man auf gewisse Art und Weise sogar verstehen kann. Mit seiner Familie Duck hat er es zugegeben nicht immer einfach. Dennoch ist das Gefühl, allen überdrüssig zu sein, auch nicht schön. So kreativ wie Marco Bosco hat vorher noch niemand diesen Plot fortentwickelt – gefällt mir gut! Nur Andrea Luccis Figuren kann ich nicht so viel abgewinnen. Einige Entenbeine sind arg gestaucht, Schnäbel einen Ticken zu breit und die Pupillen zu mittig in die Augen gerückt. Geschmackssache.

PS: Irgendwie erstaunlich, dass noch niemand vor Bosco auf die Idee gekommen ist, Dussel Duck und Kuno Knäuel gemeinsam als Geschäftspartner agieren zu lassen. Oder irre ich mich!?



Zuletzt aktualisiert: 18.08.2019, 19:42
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