Rezension: LTB 522 - Sommerferien auf dem Mond
Sommerferien auf dem Mond (Peter Snejbjerg – Andrea Ferraris; 34 S.)
Nun, Gold ist auf dem Mond nicht zu holen, wie Onkel Dagobert enttäuscht feststellt. Donald hat aber die Idee, dass man den Mond ja zum Urlaubsparadies machen könnte. Gesagt, getan. Schon mit den irdischen Touristen hat man ein paar Probleme, als dann aber auch noch Außerirdische aufkreuzen und sich ein Meteorschauer ankündigt, wird es turbulent.
Ehrlich gesagt hatte ich keine großen Erwartungen an diese Titelgeschichte, weil ihre Existenz vorrangig, so vermute ich zumindest, auf das Motto "Wir brauchen jetzt halt irgendwas halbwegs Passendes zum Cover" zurückzuführen ist. Und Peter Snejbjerg ist jetzt auch nicht gerade ein Garant für gute Geschichten (wir erinnern uns an LTB 489 und "Grüner Glibber in Spukstadt") Aber: So verkehrt ist sie gar nicht mal. Klar, das ist jetzt kein großer Sprung für die Menschheit (und ganz neu ist die Idee auch nicht, vgl. "Ferien auf dem Mond" in Band 250), aber die Dialoge sind unterhaltsam und man kann etwas über die physikalische Beschaffenheit des Mondes lernen (ob das aber jetzt alles so ganz korrekt dargestellt ist, vermag ich mangels naturwissenschaftlicher Kenntnisse nicht zu sagen). Ach, und Kritik an dummen Touristen finde ich auch immer nicht so schlecht. Einfach eine sympathische Story, zu der dann auch das Ende gut passt. Die Zeichnungen von Andrea Ferraris gefallen mir zwar besser, als ich sie aus "Der große Wurf" (LTB 514) in Erinnerung hatte, ein bisschen ausdrucksschwach sind sie trotzdem.
Zuletzt aktualisiert: 02.08.2019, 12:18