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Rezension: LTB 515 - Die Cyberbrille



Tee ohne Ende (Giorgio Salati - Lucio Leoni, 26 S.)

Onkel Dagobert wird einfach nicht müde, seinen Diener Baptist wegen dessen "Verschwendungsdrang" zu ermahnen! Tatsächlich hat der treue Butler einen Teebeutel einmal zu wenig aufgegossen; laut Dagobert könne man diesen locker 15-mal verwenden! So begibt sich Baptist, begleitet von Tick, Trick und Track, während der Abwesenheit seines Chefs selbst in ein neues Abenteuer macht sich auf die Suche nach einem seltenen Tee, der niemals an Intensität verliert. Dieser ist nur in einem geheimen Kloster im Himalaja zu finden – doch wer ihn begehrt, muss erst drei Prüfungen bestehen...

Eine sehr schöne Geschichte mit einem liebenswerten Baptist in der Hauptrolle. Obwohl Donald nicht mit von der Partie ist, stehen ihm Tick, Trick und Track unterstützend zur Seite. Das Objekt der Begierde ist wirklich kreativ und zur Abwechslung kein wertvolles Artefakt der üblichen Art. Mit einem abenteuerlichen Vehikel à la Cimino geht es also auf in den Himalaja, wo die Suche leider viel zu schnell vonstattengeht und nicht der Rede wert ist. Na, so geheim kann ein Kloster mit paradiesischen Gärten wie in Trallala gar nicht sein, wenn sogar der Briefbote regelmäßig die Post vorbeibringt! Nur Baptist vermag es mit seiner geduldigen Ader, die Prüfungen zu meistern – auch wenn ich mich frage, wie er das mit den Seerosenblättern hinbekommen hat... Die Pointe hat mich persönlich nicht so recht überzeugt. Dagobert hätte sich schon etwas begeisterter und dankenswerter zeigen können. Leider überwiegt nur seine verschrobene Knickerigkeit. Traditionen sind eben dazu da, bewahrt zu werden.

Geschmackvolle Geschichte mit hübschen, pfiffigen Zeichnungen von Lucio Leoni. Entspannt gut!



Zuletzt aktualisiert: 14.01.2019, 20:02
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