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Rezension: LTB 501 - Gold & Silber lieb ich sehr



Fazit:

Mit dieser Ausgabe 501 geht das große Jubiläumsjahr 2017 des Lustigen Taschenbuches zu Ende. 50 Jahre LTB und 500 Ausgaben wurden gefeiert, sogar jedes "normale" Ausgabe in diesem Jahr hatte einen kleinen Glamour-Faktor. Man erwartet als treuer Fan schon etwas Besonderes, gerade nicht nur in den Sonderausgaben der verschiedenen Nebenreihen-Produkte. Daran mangelte es 2017 wahrlich nicht!

"Gold & Silber lieb ich sehr" wurde maßgeschneidert auf die Figur Dagobert Duck mit vielen passablen Geschichten und der Fortsetzung der "Seine Millionen"-Reihe. Klar sollte man die Erwartungen nicht zu hochstecken, aber alles in allem kann man von einem gelungenen Geburtstagsband sprechen. Dieser hatte, wie alles im Leben, seine Höhen und Tiefen. Während Dagoberts elfte Million, der Issel/Steinbeiß-Thriller und die Moralgeschichte um Sergei Schlamassi positiv in Erinnerung geblieben sind, konnten die übrigen Storys eher nicht überzeugen.

Auf keinen grünen Zweig bin ich mit der fantastischen Weltall-Episode um Micky und Co. gekommen, die mir keinen wirklichen Input gegeben hat. Nur Fragezeichen im Output. Dagobert als "Undercover-Boss" war eine vertane Chance, das Gute im Herzen des Geizhalses herauszufiltern, was jedoch unterblieb. "Die Liste des Schreckens" sollte man aufgrund der schrecklichen Zeichnungen gleich wieder vergessen und darum, wie "An die Rikscha, fertig, los!" wohl ausgehen würde, verschwende ich auch keinen Gedanken mehr. Der Abstecher nach Grönland und Gittas Küchenschlacht waren zumindest unterhaltsam, aber nicht der absolute Kracher.

Unterm Strich sieht meine persönliche "Liste des Schreckens" (?!) so aus:
1. Fette Beute im Kofferraum
2. Onkel Dagoberts Millionen: Seine elfte Million
3. Der Fluch des Zepters
4. Schatzsuche unter null
5. Küchenschlacht
6. Undercover-Boss
7. An die Rikscha, fertig, los!
8. Diebe im Doppelpack
9. Die Liste des Schreckens
10. Ein Genie, 1.000 Ideen: Abgehoben
11. Die Ultra-Umwandlungswellen

Die ersten beiden Plätze habe ich nach einer Gefühlslage eingestuft: Issel und Steinbeiß haben mir einfach so viel Freude beim Lesen bereitet und die Zeichnungen waren so klasse, dass die Geschichte zu meiner Top-Geschichte des Bandes gehört. Dicht gefolgt drängt Dagoberts elfte Million, Sergei Schlamassi war auch ziemlich witzig und dann folgen mit etwas Abstand die Grönland-Schatzsuche und die Küchenschlacht. Die unteren Platzierungen gehen verdient an die unausgegorenen, für mich "doofen" Geschichten die weniger Spaß hervorbrachten. Während der Einseiter wenigstens schnell vorbei war, musste ich mich durch zig Seiten SciFi-Quark quälen. Wem's gefällt!

Wer nach einer durchgefeierten Silvesternacht den Neujahrstag lieber im Bett verbringt, kann sich am darauf folgenden Tag sicherlich schon wieder zum Kiosk schleppen: Am 02. Januar 2018 erscheint Ausgabe 502 des Lustigen Taschenbuches mit dem Titel "Gefahr auf hoher See"! Endlich dürfen wir den Sommer-Klassiker aus dem Jahr 2013 lesen, nämlich die vierteilige Titelgeschichte mit Phantomias, der sich mit hochtechnologisierten Schurken herumschlagen muss! Casty-Anhänger freuen sich über die Veröffentlichung von "Inspektor Mausetti", wo Micky sich wieder einmal mit Erzfeind Mortimer duelliert.
Kommt gut ins neue Jahr 2018!



Zuletzt aktualisiert: 24.12.2017, 15:12
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