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Rezension: LTB 436 - Ente in Rente? 65 Jahre Onkel Dagobert

Reise des Wassers

Die Reise des Wassers (Valentina Camerini - Michele Mazzon)

Immerhin eine Geschichte spielt in eisigen Gefilden, es geht nämlich um die "Die Reise des Wassers". Es lohnt sich nicht, diese Reise mitzumachen.
Marco Mazzarellos Zeichnungen sind dabei nicht das Problem (auch wenn sie vor allem im Hinblick auf die übergroßen Augen der Figuren etwas eigenwillig sind). Das Problem ist vielmehr, dass die Geschichte gar keine richtige Handlung hat, sondern uns auf jeder einzelnen Seite etwas über Wasser beibringen will. Selbstverständlich darf ein Disney-Comic ruhig auch lehrhaft sein, in dieser penetranten Form macht das aber nur wenig Spaß. Die Story hangelt sich von einer Erklärung Düsentriebs zur nächsten, sodass man sich eher im Erdkunde- oder Chemie-Unterricht als in einem Comic wähnt. Das ist deshalb sehr schade, weil es auch anders geht: Der großartige Giorgio Pezzin schaffte es in zahlreichen Geschichten, lehrreiche Elemente in die Story sinnvoll einzubinden und auch das Umweltbewusstsein der Leserschaft zu schärfen – und das ohne nervtötend zu sein. Valentina Camerini findet dieses richtige Maß allerdings ganz und gar nicht, sodass die eigentliche Handlung in den Hintergrund rückt und der Rest schlichtweg langweilig und schlaumeierisch ist. Passend dazu ist auch das Ende, welches mit dem berühmten angehobenen Zeigefinger auf den verantwortungsbewussten Umgang mit Wasser pocht. Irgendwie hätte man das auch subtiler hinkriegen können.



Zuletzt aktualisiert: 24.12.2012, 13:23
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