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Warum Guido Martina zu den besten 20 Disney-Künstlern gehört



Mit Guido Martina hat es ein Autor in die Top 20 geschafft, dessen Rolle bei der Entwicklung des italienischen Disney-Comics gar nicht hoch genug veranschlagt werden kann. Als Mann der ersten Stunde prägte er eine Phase, in der in Italien der Bedarf an neuen Abenteuern mit Micky, Donald & Co. nicht mehr durch das Material aus Übersee zu decken war. Dabei begnügte er sich nicht damit, die amerikanischen Geschichten zu kopieren, sondern kreierte einen eigenen, italienischen Stil, der von anderen Autoren in der Folge aufgegriffen und weiterentwickelt wurde. Viele Meilensteine des italienischen Disney-Comics wurden von ihm geschaffen und viele Karrieren von später prominenten italienischen Künstlern wären ohne ihn wohl deutlich anders verlaufen.
Dabei ist davon auszugehen, dass der 1906 im Piemont geborene Akademiker nach Abschluss seines Philosophie- und Literaturstudiums einen anderen beruflichen Werdegang avisiert hatte. Anstatt jedoch seine begonnene Lehrtätigkeit fortzusetzen, drehte er in Paris Dokumentarfilme, landete schließlich beim Radio und arbeitete ab 1938 unregelmäßig als Übersetzer für das damals noch als Zeitschrift publizierte Topolino. Nachdem er weitere journalistische Erfahrungen als Herausgeber des Satiremagazins „Fra’ Diavolo“ gesammelt hatte, trat er nach dem Krieg mit Arnoldo Mondadori in Kontakt, dem Gründer des Verlagshauses, das damals die Disney-Lizenz besaß. Der Grundstein war gelegt und bereits 1948 erschien mit „Topolino e il cobra bianco“ Martinas erste Disney-Geschichte.



Zuletzt aktualisiert: 29.06.2013, 20:19
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