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Warum Giovan Battista Carpi zu den besten 20 Disney-Künstlern gehört



Insbesondere die ersten Jahre seiner Disney-Karriere sind von der Zusammenarbeit mit zwei anderen Künstlern geprägt: Guido Martina und Giulio Chierchini. So setzt Carpi in den 1950er Jahren ausschließlich Skripts von Martina um, wobei ihm zumindest bis 1956 der ebenfalls aus Genua stammende Chierchini als Tuscher zur Seite steht. Es ist die Anfangsphase seines Schaffens, eine Zeit, in der Carpi noch auf der Suche nach einem eigenen Stil ist und sich deshalb deutlich an den Amerikanern orientiert. Während seine Ducks zu Beginn an den Taliaferro der 1940er Jahre sowie ein wenig an den frühen Barks erinnern, dient im Maus-Bereich Floyd Gottfredson als Vorbild. Wenngleich gelegentlich bereits der für sein späteres Werk so typische Bildwitz durchschimmert, merkt man den ersten von Carpi gezeichneten Geschichten seine mangelnde Erfahrung im Umgang mit den Disney-Charakteren durchaus an. Diese schlägt sich in der verhältnismäßig steifen Gestik und der nicht allzu abwechslungsreichen Mimik der Figuren nieder, die darauf schließen lässt, dass Carpis Repertoire an Mitteln, Emotionen zu verbildlichen, zu diesem Zeitpunkt noch einigermaßen überschaubar ist. Am Ende dieser Periode steht mit „Der mysteriöse Mister Moster“ dann allerdings ein längst als Klassiker geltender Comic, in dem schon viele der späteren Qualitäten Carpis in Ansätzen zu erkennen sind.



Zuletzt aktualisiert: 29.06.2013, 20:35
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