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Warum Carl Barks der beste Disney-Künstler ist



Beim Anblick dieses Bildes kann ich mir ein Lächeln einfach nicht verkneifen. Wie Donald hier verzweifelt, mit allerletzter Kraft seine Idee anbringt, die sich später als fatal herausstellen soll, ist im wahrsten Sinne des Wortes zum Schießen.
Aber wahrscheinlich ist es gar nicht so lustig, wenn man den Zusammenhang nicht kennt: Die Geschichte "Der Selbstschuss" (teilweise auch "Donald Duck und sein reicher Onkel in Amerika") beginnt damit, dass sich Donald stellvertretend für Dagobert Sorgen machen muss, weil sich dieser von den Panzerknackern bedroht fühlt. Schließlich halten die beiden Nachtwache, werden aber zunehmend von der Müdigkeit übermannt. Bis Donald auf die gloriose Idee kommt, mit Dagoberts Kanone einen Selbstschuss einzurichten...
Die ganze Geschichte ist ziemlich verrückt, aber in diesem einen Bild, in diesem Aufbäumen gegen die Müdigkeit, kommt der ganze Aberwitz, der in Barks‘ Geschichten steckt, besonders gut zum Ausdruck. Vermutlich fasziniert mich das Bild deshalb so sehr.

In gewisser Weise charakterisiert das Bild aber auch die Figur Donald Duck. Gerade bei Barks zeichnet sich Donald vor allem durch seine fixen Ideen aus, die letztendlich aber zum Scheitern verurteilt sind. Wenn man sich das folgende Bild anschaut, sieht man auch, dass er zunächst unter der Last der Müdigkeit zusammenbricht.
Doch Donald wird wieder aufstehen. Er ist der "kleine Mann", der bis zum bitteren Ende gegen das unabwendbare Schicksal ankämpft. Deshalb lieben wir ihn. Niemand wusste diesen Charakterzug so treffend darzustellen wie Carl Barks.

von 313er



Zuletzt aktualisiert: 30.12.2013, 13:36
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