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Interview mit Massimo Fecchi

Seit über zehn Jahren sorgt er regelmäßig im Lustigen Taschenbuch für ansprechend gezeichnete Geschichten, zählt wahrscheinlich zu den bekanntesten LTB-Zeichnern der heutigen Zeit und ist nach der Meinung vieler auch einer der besten unter ihnen. Die Rede ist, wer hätte es gedacht, von Massimo Fecchi! Und ich hatte im Juli 2008 gemeinsam mit Markus Ott ("wilderpel"), Adriano ("Paperino") und dessen Mutter Marisa Kleiner die Gelegenheit, mit dem Italiener ein Interview zu führen. Hier kann man es in aller Vollständigkeit lesen!

Zunächst einmal möchte ich aber mit einem ausführlichen Bericht von unserem Treffen mit Fecchi beginnen, welcher unter anderem folgende Fragen beantworten wird: Wie ging das Interview technisch über die Bühne? Was haben wir sonst noch gemacht? Und wie ist das Interview überhaupt zustande gekommen?

Nach der ersten Zeichnung (und nachdem wir mit De Facendis' verspielten Hunden Bekanntschaft gemacht haben), ging es dann aber erst einmal in die Pizzeria im Nachbarort.
Über den Aufenthalt dort gibt es dann eigentlich nicht viel zu berichten... nur eines noch: De Facendis' Frau, die inzwischen auch von der Arbeit gekommen war, kam nochmal auf unsere Comic-Leidenschaft zurück und fragte uns einige Dinge (z.B. über was wir in den Foren so diskutieren). Hier schaltete sich auch Fecchi wieder ein und sagte in etwa, dass er sich freue, dass es auch Leute gibt, die sich seine Arbeit genauer anschauen und sie nicht nur schnell lesen und dann wieder vergessen werden.


De Facendis, Fecchi und dessen Frau

Als wir wieder zurück waren, zeichnete Fecchi dann noch die letzten beiden Bilder für Paperino und mich. Als ich ihm sagte, dass ich Phantomias auf mein Bild will, sagte Fecchi erst einmal, dass er noch nie einen Phantomias-Comic gezeichnet hat und schlug die De Vita-Geschichte in LTB 369 auf, um sich Phantomias' Design einzuprägen. Wie man aber auf Seite 1 sehen kann, hat Fecchi doch schon eine Geschichte mit Phantomias gezeichnet... aber ein 61-jähriger Mann darf, wie ich finde, schon einmal von seinem Gedächtnis im Stich gelassen werden. ;-)
Danach setzte dann Fecchi noch auf Anordnung des BE-Chefredakteurs auf ein paar Pappstückchen seine Unterschrift. Mit ein wenig Glück kann man übrigens eins dieser Autogrammkärtchen beim Gewinnspiel des aktuellen BE 12 bekommen.
Zum Schluss gab es dann noch eine kleine Foto-Session, bevor wir uns dann verabschiedeten.

Schlussendlich kommt nun noch wie versprochen die Zusammenfassung der Fragen, die wir Fecchi in diesem Thread im Forum gestellt haben und von ihm geduldig beantwortet wurden. Dank geht an dieser Stelle an "Dago" und "Wolfgang Wasserhuhn", die die Fragen vom Englischen bzw. Italienischen ins Deutsche übertragen haben.

Haben Sie in letzter Zeit Maus-Geschichten gezeichnet?
Massimo Fecchi: Nein, habe ich nicht. Das ist eine Bestimmung von Egmont.

Welche Disney-Künstler und Disney-Trickfilme mochten sie am meisten? Und welche Voraussetzungen muss man haben um Disney-Zeichner zu werden?
Massimo Fecchi: Ich habe Disney immer geliebt. Meine Lieblingszeichner waren Carl Barks und Al Taliaferro, bei den Trickfilmen waren es Aschenputtel, Peter Pan und Bambi.
Um ein Disneyzeichner zu werden, sollte man Tiere lieben, wissen wie man Karikaturen zeichnet und ein gutes Gefühl für Rhythmus und Dynamik haben.

Haben Sie in diesem Jahr etwas Besonderes gezeichnet oder nach speziellen Anordnungen?
Massimo Fecchi: Ich habe eine Donald-Geschichte für die Fußball-Europameisterschaft (Anm: Inzwischen unter dem Titel "Tony vor, noch ein Tor" in LTB 377 veröffentlicht) und einige Fix & Foxi-Comics zusammen mit ein paar anderen Zeichnern angefertigt. Ich glaube, dass in der Januar-Ausgabe des Fix & Foxi-Magazins meine neueste, bisher unveröffentlichte Geschichte von 1994 veröffentlicht wurde.

Wie finden Sie Casty und seine Maus-Comics?
Massimo Fecchi: Entschuldigung, aber ich kenne Casty nicht persönlich. Aber ein guter Autor und Zeichner ist er.

Welche Figur aus Entenhausen zeichnen Sie am liebsten?
Massimo Fecchi: Am liebsten Onkel Dagobert und Donald, aber das wichtigste ist letztlich ein gutes Endergebnis.

Nun möchte ich mich noch bei Giuseppe De Facendis sowie dessen Frau für ihre Gastfreundschaft recht herzlich bedanken, ebenso geht ein Dank an meine Kollegen sowie Marisa Kleiner. Und natürlich - nicht zu vergessen - an Fecchi und seine Ehefrau.

Da es mir - wie man an diesem Text treffend sieht - schwer fällt, mich kurz zu fassen, formuliere ich mein Fazit über diesen Tag in einem Satz: Es war insgesamt ein sehr schöner, interessanter und auch aufregender Tag, an dem ich nicht nur den Comic-Zeichner, sondern auch den Menschen Massimo Fecchi näher kennen lernen durfte.


Fecchi (links), Adriano (rechts), Markus (2. v.r.)... und irgendwo müsste auch ich sein ;-)
Geschrieben von: Manuel Schumann


Zuletzt aktualisiert: 30.01.2012, 00:43
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