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Rezension: LTB 498 - Der Drachenkämpfer



Hallo Nachbarn! (Matteo Venerus – Ottavio Panaro; 28 S.)

Tick, Trick und Track besuchen ihren Onkel Dagobert und nehmen sogleich Bekanntschaft mit dem neuen Alarmsystem des Geldspeichers inklusive Roboter. Beim Reparieren von Dagoberts Computer zeigen die drei ihrem Onkel stolz ihre neue Website. Dabei handelt es sich um eine Internetplattform namens "Hallo Nachbarn!", auf welcher sich die Bewohner der Blumenstraße kennenlernen sollen, um später die eine oder andere Nachbarschaftshilfe anbieten zu können. Die Idee wird von den braven Bürgern schon nach kurzer Zeit gern in Anspruch genommen; getreu dem Motto "Man hilft, wo man kann". Dagobert zeigt sich interessiert, muss jedoch zu seinem Leidwesen bemerken, dass er auf dem Geldspeicherhügel gar keine Nachbarn besitzt, die ihm im Alltag helfen könnten. Der rettende Ausweg ist schnell gefunden, schließlich ist Dagobert Eigentümer der meisten Immobilien auf der Blumenstraße... das zählt ja auch irgendwo! Nach wenigen Tagen profitiert der reichste Mann der Welt von den freundlichen Unterstützern von "Hallo Nachbarn!". Tatsächlich will sich Dagobert dafür revanchieren und lädt zum großen Picknick auf dem Geldspeicherhügel ein! Als ein Gewitter über dem Picknick hereinbricht, nimmt das Unglück seinen Lauf...

Topmoderner Hintergrund macht diese Geschichte brandaktuell! Portale zur Nachbarschaftshilfe florieren derzeit und ich selbst hatte erst letzens eine Aufforderung im Briefkasten, mich zu registrieren. In den Zeiten von unpersönlichen Dienstleistungen sehnen sich die Menschen nach ihrem freundschaftlichen Bekanntenkreis und wollen neue Kontakte knüpfen. So geht es auch den jungen Großneffen, die die Bewohner der Blumenstraße miteinander bekannt machen wollen. Obwohl ich erwartete, Onkel Dagobert würde die Nachbarschaftshilfen schamlos ausnutzen, ist das nicht wirklich der Fall. Er zeigt sich außergewöhnlich gutherzig und erbringt gut gemeinte Gegenleistungen, die den einen oder anderen Lacher hervorbringen. Herrlich! Für meinen Geschmack wird "Hallo Nachbarn!" dann von den Panzerknackern verhunzt und ins Lächerliche gezogen, worunter auch die Logik leidet. Das hätte es gar nicht gebraucht, völlig unnötig wurden die bösen Buben in diese Geschichte hineinkonstruiert, die ohne sie viel besser funktioniert hätte!
Klasse sind dagegen die frischen Zeichnungen von Ottavio Panaro und die flotten Sprüche der Figuren.

Auch hier: Stark begonnen, stark nachgelassen.



Zuletzt aktualisiert: 02.10.2017, 18:02
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